Nummer Neun mit knapper Niederlage

Sonntag, 10 April 2016 10:05

An den ersten Mannschaftspunkt ihrer Geschichte kam unsere neunte Mannschaft am letzten Freitag ganz nah heran. Am Ende reichte es jedoch trotz aller Mühen nicht, der Mannschaftskampf in Forstenried ging knapp mit 2,5:3,5 verloren. Trotzdem, auf dieser Leistung kann man aufbauen, nächste Woche wird es wieder versucht!

 

Die beste Partie des Abends spielte sicher Roman an Brett 1. Als Jugendleiter mit einer Schar Jungvolk unterwegs, zeigte er sich bestens vorbereitet und hoch konzentriert, da konnten die hinter ihm spielenden sicher das ein oder andere sich abschauen. Jedenfalls überspielte er den Gegner ausgangs der Eröffnung bei heterogenen Rochaden derart überzeugend am Königsflügel, daß es selbst Gegnern oberhalb der D-Klasse schwindelig werden konnte. Der am Ende im Freien stehenden gegnerische Monarch konnte seine Blöße nur unzureichend mit eigenen Schwerfiguren kaschieren - Punkt für Garching.

 

An Brett 2 brachte Ricarda unseren nächsten Punkt ein. In einer nicht immer übersichtlichen Stellung, die nichte mehr ganz Mittelspiele, aber auch noch nicht richtig Endspiel war, hatten Türme und Läufer um manch verteilt stehende Bauern herum, aber es lauerte auch so mancher Fallstrick. Unsere Schwarzspielerin erwies sich hierin geübter, und konnte einen vorwitzigen weißen König schließlich am Brettrand mattsetzen. Kleine Randnotiz: Die Schlußstellung war nicht, wir von beiden gedacht, schon Matt - zwei Züge hätte es schon noch gedauert. Aber wenn beide es glauben...

 

Maik am dritten Brett hatte die ganze Partie über einen schweren Stand. In der Eröffnung ließ er eine Figur stehen, die später aber auf glückliche Weise zu ihm zurückkam. Doch die Stellung war insgesamt nicht gut, und Weiß spielte viel zu verhalten. So kam der schwarze Heerführer quer über das ganze Brett marschiert, um Maiks Möglichkeiten weiter einzuschränken. Ein starker Freibauer wurde so ebenfalls unterstützt, und das gab dem ganzen schließlich den Rest.

 

Auf Brett 4 war Katja am Werk. Sie war aus einer wilden Eröffnungsschlacht eigentlich als Siegerin hervorgegangen, übersah dann aber eine relativ einfache Mattdrohung des Gegners, die dieser schließlich auch mit einem Zug Verspätung realisierte.

 

Bevor wir einen Blick auf Brett 5 werfen...

Alesya saß an Nummer 6, es war dies ihr erster Einsatz in eine Partie mit langer Bedenkzeit überhaupt. Eva auf der anderen Seite zeigte sich ob Alesyas unorthodoxer Eröffnunsgbehandlung eher von ihrer vorsichtigen Seite, doch schließlich wurden die schwarzen Züge allzu ungewöhnlich, so daß Weiß dem gegnerischen König so zusetzte, daß dieser schließlich Matt wurde.

 

Die längste Partie des Abends spielte Liana - alle anderen waren schon auf dem Heimweg oder gar in den Betten, da kämpfte sie noch mit hoher Konzentration um den möglichen Ausgleich zugunsten des Teams. Zwischenzeitlich hatte sie einen Mehrläufer, doch die Stelung war immer sehr offen und der eigene König gefährdet. Es gelang ihr nie vollständig, die gegnerische Initaitive zu neutralisieren. So ging in all den Abwehrkämpfen die Figur schließlich wieder verloren.

Über die Endstellung der Partie waren sich die Beobachter uneins, ob nun die Partie schon vollends gekippt war, doch der Forstenrieder Gegner bot Remis, da das den Mannschaftssieg für die Gastgeber sicherstellte. Für Liana immer noch ein Teilerfolg, den sie sich mit ihrem Einsatz an diesem Abend mehr als verdient hatte.

 

Alles in allem, da wir auch nicht an allen Brettern in Bestbesetzung antreten konnten, ein respektables Ergebnis aus unserer Sicht. Wie gesagt - nächste Wocche auf ein neues!