Diese Seite drucken

Garching 6 verliert knapp. Dennoch Aufstieg noch möglich

Samstag, 16 April 2016 16:33

Am Donnerstag empfing die sechste Mannschaft SV Weiß-Blau Allianz München 2. Da beide Mannschaften bisher alles gewannen war die Begegnung entscheidend für den ersten Gruppenplatz.

 

Als Erste waren Yaman, Hans und Herbert fertig. Ihre Partien standen eher schlecht bis ausgeglichen. Da es in den restlichen Partien ganz gut für uns aussah waren die Remis voll in Ordnung. 1.5 – 1.5

 

Leider erwischte es daraufhin Tobias. Sein Gegner fuhr vollen Angriff mit Opfereinsatz. Tobias verteidigte ausdauernd aber stand immer unter Druck. Ein einziger falscher Zug erlaubte schließlich den Durchbruch des gegnerischen Angriffs mit Matt. 1.5 – 2.5

 

Stefan nutzte auch nicht alle Gelegenheiten. In einer hochtaktischen Partie gelang ihm eine gute Kombination mit Figurengewinn. Dies erlaubte allerdings die Aktivierung der gegnerischen Figuren mit gleichzeitigen Doppelangriff und Drohungen auf Grundreihenmatt. In seiner Zeitnot fand Stefan nicht den einzigen (aber eigentlich einfachen) Gewinnzug und gab Dauerschach. Schade! 2 – 3.

 

Thomas' Partie sah eigentlich auch gut aus. Allerdings besaß sein Gegner einen isolierten zentralen Freibauern und schaffte es diesen immer weiter vorzuschieben. Auf einmal war er so weit vorne, dass Thomas die Qualität geben musste um ihn irgendwie noch aufzuhalten. Lange versuchte er mit Dame + Springer gegen Dame + Turm noch irgendwie das Remis zu halten aber letztendlich musste er die Partie aufgeben. 2 – 4

 

Christians Partie war derweil auch im Endspiel angekommen. Dies sah auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Turm gegen Turm mit einem Mehrbauern für Christian. Die Stellung hingegen war nicht einfach zu spielen. Dem Gegner gelang es seinen eigenen Turm deutlich aktiver zu stellen und so den Bauern zurückzugewinnen. Angesichts des Mannschaftsstandes versuchte Christian noch weiter zu spielen, aber mehr als das Remis war einfach nicht drin. 2.5 – 4.5

 

Michaels Partie war hingegen noch im vollen Gange. Beide Spieler schafften gerade so die Zeitkontrolle. Auch die zusätzlichen 15 Minuten waren schnell verbraucht, so dass ein nervenzehrendes Duell auf 30 Sekunden Basis entstand. Michael hatte einen Bauern weniger und auch seine Figuren (Dame + Turm + Springer) standen schlechter koordiniert und konnten die Stellung nur auf taktischer Basis über Wasser halten. Er hatte jedoch auch ein großes Plus: Einen Freibauern auf der sechsten Reihe (geblockt vom gegnerischen Springer). Im Zeitduell schaffte es sein Gegner noch einen zusätzlichen Bauern zu gewinnen, aber wusste dann nicht mehr weiter. Im Zeitdruck knickte er schließlich ein und zog seine Dame zurück. Michael hatte daraufhin die offensichtliche Möglichkeit Dauerschach zu geben und so das Remis zu sichern. Zur Verwunderung aller Zuschauer (und seines Gegners) nahm er diese Möglichkeit jedoch nicht wahr sondern nutze die Gelegenheit um seinen König sicher zu stellen. Noch vollkommen verwirrt erzwang der Gegner den Damentausch doch damit war sein Schicksal besiegelt. Michael hatte korrekt vorhergesehen dass der fortgeschrittene Bauer und nicht sein Materialdefizit entscheidend war. Bevor der gegnerische König die Chance hatte den Bauern aufzuhalten, hatte Michael ihn zur Dame verwandelt und somit den gegnerischen Turm gewonnen. Kurze Zeit später gab der Gegner auf. Gnadenloses Schach von Michael. Bravo! 3.5 – 4.5

 

Trotz des spannenden Finales haben wir den Mannschaftskampf leider knapp verloren. Doch zum Glück müssen wir die Köpfe noch nicht hängen lassen. Dieses Jahr steigen nämlich nicht nur die Gruppenersten der C-Klasse sondern auch mindestens der beste Gruppenzweite auf. Und da sind wir im Vergleich weit vorne. Sollten wir also die letzten beiden Spiele gewinnen ist ein Aufstieg aus eigener Kraft noch immer möglich! Nächste Woche spielen wir auswärts gegen die drittplatzierte Mannschaft SF Dachau 1932 2.