Bereits zum dreizehnten Mal trug der SC Garching 1980 am Samstag das vierteljährlich abgehaltene Garchinger Schulturnier aus. Erstmals luden wir dazu auch Gastspieler vom befreundeten Schachclub aus Vaterstetten ein, so daß wir auf insgesamt 34 Teilnehmer kamen. Weiterhin erfreulich, daß erstmals das Turnier für die 5.-8. Klassen mit 10 Teilnehmern richtig gut besucht war, dem Schuljahreswechsel sei Dank.Bei den älteren Schülern spielten wir zwei Vorrundengruppen zu je fünf Spielern, um dann im Vergleich der Gleichplatzierten beider Gruppen den jeweiligen Endrang zu ermitteln.
Dramatisch fiel dabei das Rennen um die Vorrundenränge 2 bis 4 zwischen Jana Henning, Antti Weber und Yaroslav Kulazhanka in Gruppe B aus. Punkt- und Wertungsgleich musste hier ein Blitzvergleich für die Entscheidung sorgen, welcher Jana in das Spiel um Platz drei hievte, während Yaroslav mit der ungeliebten Zeitregelung auf den vierten Vorrundenrang zurückfiel. In dieser Gruppe hatte dabei unerwartet Eric Antusch völlig souverän den Sieg eingefahren. Erst im Finale unterlag er dann Leon Fellner und mußte sich mit Rang 2 begnügen.
Jana Henning holte sich im kleinen Finale den 3. Platz gegen Tanmayi Desabhatla, die sich aber mit dem Pokal für das beste Mädchen trösten konnte.
Bei den Grundschülern war hinter dem souveränen Sieger Denis Werner auf Rang 2 mit Maik Piffczyk noch ein alter Bekannter, selber schon dreimaliger Sieger, zu finden. Doch spätestens der Bronzerang hatte mit Abhiram Kalluri ein neues Gesicht zu vermelden - wenn auch nicht gänzlich unerwartet, wurde dieser doch im Juli beim Schachfestival im Olympia-Einkaufszentrum von GM Sebastian Siebrecht als 'besonderes Talent' bezeichnet.
Knapp setzte Abhiram sich gegen den ebenfalls gut aufspielenden Ratislav Kulazhanka durch - hier war die Feinwertung entscheidend, die Ratislav mit dem enttäuschenden Blechrang zurückließ - fünf Punkte aus sieben Partien sind trotzdem auf jeden Fall aller Ehren wert.
Dahinter war ebenfalls vieles knapp, die Spieler mit vier Punkten kamen auf den Rängen 5 bis 10 ins Ziel. Hier fand sich auch Tobias Lange, der diesmal den Pokal-Sonderpeis der Turnierleitung in die Hände gedrückt bekam. Er hatte einzig gegen die drei Topplazierten verloren, aber auch da anerkennenswert gespielt.
Das beste Mädchen kam erstmals seit eineinhalb Jahren wieder jenseits von Rang fünf inz Ziel, auf Rang acht. Katja Frowein hatte hier gegenüber der zehntplazierten Liana Muhina die Nase vorne.
Auch auf den weiteren Rängen gab es viele schöne Resultate. Bester der fünf Vaterstettener Gäste wurde Arthur Heinitz als Neunter, Maja Cipriani hinterließ auf Rang 14 einen genauso starken Eindruck.
Für den ein oder anderen Garchinger war es das erste Schachturnier überhaupt, so beispielsweise Leonora Rogasch und Eva Billmann - da alle Grundschüler heute mit mindestens einem Sieg das Turnier verließen, hatten sie alle Erfolg und freuten sich darüber manchmal überschwänglich. Nicht nur das rundete ein sehr gelungenes Turnier ab.
So kann es weitergehen - das nächste Mal im neuen Jahr, am 21. Januar. Wir freuen uns schon jetzt!