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SC Garching im Münchner Mannschaftspokal 2017

Montag, 06 März 2017 10:01

Mit zwei Mannschaften spielten wir am Sonntag (05.03.) im Münchner Mannschaftspokal. Während eine Mannschaft erfolgreich in Unterhaching weiterkam (Bericht folgt), schied die andere Mannschaft mit großer Gegenwehr als starker Außenseiter gegen die SV Weiß-Blau Allianz München aus. Im Folgenden mehr dazu.

Ausgangslage: War für uns gar nicht mal so gut. Im sehr schönen Spiellokal unseres Gegners erwarteten uns in Summe 846 DWZ und ein FIDE-Meister mehr, was bei vier Spielern jeder Mannschaft ein Untergewicht von gut 210 Punkten im Schnitt pro Brett zur Folge hatte. Statt Titelträger hatten wir aber Jan als Mannschaftsführer, was uns zur
Taktik des Tages führt: Kernpunkt dieser Taktik war entgegen der DWZ aufzustellen. So spielten wir statt 1-2-3-4 lieber ein 1-3-4-2 System, weshalb und wieso bleibt an dieser Stelle verschwiegen, Zauberer verraten schließlich auch nicht ihre Tricks. Aber der Spielverlauf zeigte, wie ausgebufft doch dieser Jan ist, letztlich fehlte nicht viel zur Überraschung, wie der

Spielverlauf zeigt: An Brett 2 war die Partie als erstes beendet. Gregory konnte dem Eröffnungsdruck seines Gegners Paroli bieten. Nach und nach verbesserte sich die Lage am Brett, so dass nach 29 Zügen ein ausgeglichenes Mittelspiel zur Punkteteilung führte. Dann hieß es erstmal etwas warten, bis in der Zeitnotphase zwei Partien endeten.
An Brett 3 bot Tobi seinem über 400 DWZ-Punkte stärkerem Gegner die Stirn und gewann einen Bauern und hatte die deutlich angenehmere Stellung. In extremer Zeitnot musste er jedoch Zugeständnisse machen und die Punkteteilung wurde beschlossen.
Brett 4 wurde von David besetzt. In einer wilden Partie mit starken Angriffs- und Mattdrohungen gegen offene Könige auf beiden Seiten war eine Stellungswiederholung auslösend für das 1,5-1,5.
Der FIDE-Meister der Jan gegenüber saß knetete lange. Sehr lange. Die Kiebitze sahen nicht wirklich Fortschritte und warteten auf das Ende der Partie um zum Blitzwettkampf (der mit einem Unikum an Bedenkzeit von 8min+2sec aufgewartet hätte) sich erneut ans Brett zu setzen. Jan tat viel, musste während der Partie seinen Matchplan ändern und hatte die unangenehmere Stellung zu verteidigen, was aber sehr lange nach dem vierten Remie des Tages aussah. Viele Manöver später gelang es dem FIDE-Meister dann doch irgendwie durch die Stellung zu brechen und nach über 70 Zügen und 5 Stunden stand es 1,5-2,5.

Nach großem Kampf ist somit eine Mannschaft leider ausgeschieden, aber wir haben ja noch ein heißes Eisen im Feuer.
Zu den Paarungen geht es hier.