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Garching 5 startet mit 4-4 in die A-Klasse

Freitag, 10 März 2017 11:45

Nach dem letztjährigen Aufstieg startete die Fünfte gestern in die neue Saison in der A-Klasse 1. Als Aufsteiger könnte man es sich mit Zielen einfach machen - Nichtabstieg - aber wir schauen mal was geht. Gegen die erste Mannschaft von der SG Schwabing München Nord sprang schonmal der erste Mannschaftpunkt heraus. Dauerte aber auch bis weit nach Mitternacht und war alles andere als klar.

Der Start konnte besser kaum sein. David an Brett 2 spielte mit Weiß eine aggressive Partie in der Bauern scheinbar kaum eine Existenzberechtigung besaßen, waren doch nach relativ kurzer Zeit nur noch 2 auf jeder Seite übrig. Der Unterschied bestand aber darin, dass der weiße Angriff unglaublich stark war und die schwarze (Königs-)Stellung regelrecht implodierte. 1-0 für uns.
Zu Simon, dieses Jahr als Ersatzmann fungierend, und seiner Partie an Brett 3 fielen Zitate wie: "Es machte den Anschein, der eine will nicht und der andere kann nicht" sowie der Begriff eines natürlich anfallenden Wirtschaftsdüngers, so spannend und verschachtelt war wohl diese Remispartie. Es passierte wenig bis nichts und somit das 1,5-0,5.
An Brett 4 kam ich recht schnell in eine scharfe Stellung in der ich durchaus Druck ausüben konnte und mein Gegner viel Zeit reinstecken musste. Nach einem falschen Plan im Mittelspiel meinerseits war dieser verflogen, konnte mir aber mit einem kleinen Trick doch noch einen Bauernvorteil generieren. Noch ehe das Schwerfigurenendspiel richtig starten konnte griff mein Gegner aber fehl und es hieß 2,5-0,5 für uns.

Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich aber schon ein knapper Ausgang dieses Mannschaftskampfes an, da die Bretter größtenteils doch nicht so gut aussahen.
So musste an Brett 7 Christian H. dem Angriff seines Gegners Tribut zollen und Materialverlust und Schlimmeres war nicht mehr abzuwenden. 2,5-1,5.
Daniel an Brett 8 hatte, soweit ich mich richtig erinnere, einen Bauern weniger, konnte aber genügend Druck auf die schwarze Königsstellung, speziell den Punkt f7, ausüben, so dass dies nicht ins Gewicht viel und das Remis beschlossen wurde. 3-2.
Nun liefen noch drei Partien. Optimistisch drei halbe Punkte, pessimistisch nur ein Halber. Und der Abend war noch lange nicht vorbei.
Vinodhs Partie war wohl nie wirklich aus der Remisbreite draußen. In einem ausglichenen Mittelspiel konnte keine der beiden Seiten einen spürbaren Vorteil erlangen, auch wenn der Druck wohl eher gegen Vinodh gerichtet war. Aber das Remis wurde unterschrieben und das 3,5-2,5 stand somit fest.
An Brett 6 musste Christian B. sich verteidigen. Nach einem Bauerneinsteller hieß es mit ungleichfarbigen Läufern und Türmen auf dem Brett gegen den drohenden Verlust zu spielen. Die aktiven Figuren des Gegners machten diese Aufgabe aber sehr schwierig und die Stellung war nicht mehr zu halten. 3,5-3,5.
Nun hing alles an Brett 1. Dort schlug Robin früh in der Partie eine Stellungswiederholung aus, da der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt (es stand 0-0, Brett 2 und 4 aber eher gut) recht unklar war. Nach Verwicklungen im Mittelspiel kam er in ein Endspiel welches wohl Remis, dann verloren und dann doch wieder Remis war. Im lehrreichen Turmendspiel (K+T gegen K+T+Randbauer) zeigte er den Kiebitzen die Technik zum Remishalten und der Gegner das Randbauer-Patt um 0:15 Uhr.

4-4 zum Beginn. In der restlichen Saison ist da sicher sogar noch mehr drin. Und um die Zielformulierung nocheinmal aufzugreifen: Mit dem Abstieg sollten wir normalerweise nichts zu tun haben.
Hier geht es zu den Ergebnissen