Volker brachte uns schnell in Führung. In einer taktischen Partie konnte sein Gegner nicht alle Drohungen abwehren und musste bereits nach 19 Zügen aufgeben. Anschließend steuerte Jan einen halben Punkt bei. Nach ausgeglichener Eröffnung dachte Jan, dass er einen Bauern gewinnen konnte. Doch durch ungenaues Spiel wurde daraus nichts und die Partie verflachte. Sein Gegner ließ noch zu, dass Jan ein optisch besseres Endspiel erhielt, doch das Remis war nicht zu vermeiden. Es sollte das einzige an diesem kämpferischen Sonntag werden.

Mariusz erhöhte auf 2,5 zu 0,5. Zunächst verlief die Partie relativ normal, doch durch geschicktes Abtauschen verblieb er mit einem guten Springer gegen einen schlechten Läufer. Als sein Kontrahent zuließ, dass auch die letzten Schwerfiguren vom Brett verschwanden, hatte Mariusz ein angenehmes Endspiel, das er zum Sieg führte. Im Anschluss verlor Richard in einer wilden Partie. Zwischendurch opferte er die Qualität, was wohl nicht ganz korrekt war. In den folgenden Verwicklungen findet der Computer mal Verstärkungen für Richard, die den Ausgleich möglich gemacht hätten, mal Verbesserungen für seinen Gegner, die die Partie schnell beendet hätten. Letztendlich fand Richards Gegenüber die besseren Züge, so dass der Rote Turm verkürzen konnte.

Auch nach zwei weiteren Partien hatte die knappe Führung bestand. Alexander konnte am Spitzenbrett durch gute Eröffnungskenntnisse eine leicht bessere Stellung erreichen. Wie schon Mariusz verblieb auch Alexander mit einem dominanten Springer gegen einen Läufer. Doch hier waren noch die Damen auf dem Brett, was den Gewinn erschwerte. Alexanders Technik war nahezu makellos, so dass er den vollen Punkt erzielte. Karsten fand sich schnell in einer unangenehmen Stellung wieder, die wohl haltbar war. Jedoch ist es in so einer Situation immer schwierig, im richtigen Moment die genauesten Züge zu finden - Karsten musste beide Flügel im Auge behalten, während sein Gegner sich aussuchen konnte, wann und wo es losgehen sollte. Im Endeffekt konnte Karsten dem Druck nicht standhalten und verlor nach hartem Kampf.

Marcus' Partie schien lange Zeit wie ein sicheres Remis, das sein Kontrahent auch anbot. Doch Marcus lehnte ab, auch weil zu dem Zeitpunkt der Mannschaftskampf nicht so klar schien. Im Turmendspiel bewies Marcus dann seine Klasse und konnte gewinnen. Auch bei Georg wurde der Vorteil erst im Endspiel sichtbar. Sein Gegner hatte zwar das Läuferpaar, doch Georgs König, Läufer und Springer waren deutlich aktiver, so dass letztendlich ein weiterer Sieg für uns heraussprang.

Der Auftakt ist also gelungen, die Höhe des Sieges reicht momentan zum 4. Platz. Nächste Woche kommt es zum Duell mit dem SK München Südost, die letzte Saison als Zweiter einen Platz vor uns gelandet sind.