Zweite wird der Favoritenrolle gerecht

Montag, 21 November 2011 00:28

SCG 2 - Kaufbeuren 6:2

 

Heute spielten wir zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte gegen Kaufbeuren. Unsere zweite Mannschaft war der klare Favorit. Im Schnitt waren wir pro Brett mehr als 200 Punkte besser. Das Ergebnis 6:2 war deshalb auch in der Höhe nicht überraschend. Kleiner Trost für die sympathischen Kaufbeurer: Nach zwei Aufstiegen in den letzten beiden Jahren müssen sie ja nicht unbedingt ein drittes Mal aufsteigen ;-).

 

SC Garching 2 DWZ - SC Kaufbeuren 1 DWZ 6 - 2
1 2 Dehlinger, Alexander 2180 - 1 Fischer, Hans 2090 ½ - ½
2 3 Wiegner, Denis 2161 - 2 Gallmeier, Eike 1888 1 - 0
3 4 Schreiner, Richard 2187 - 3 Huber, Stefan 1893 ½ - ½
4 6 Schlinkmeier, Karsten 2110 - 5 Gebhard, Eduard 1894 1 - 0
5 7 Sajka, Mariusz 2126 - 6 Schreiber, Roland 1951 0 - 1
6 8 Nüssel, Georg 2106 - 9 Reiners, Michael 1757 1 - 0
7 17 Tunka, Philipp 1935 - 10 Gebhard, Hans 1787 1 - 0
8 18 Neidl, Hans 1824 - 12 Schmiderer, Erwin 1607 1 - 0
Schnitt: 2078 - Schnitt: 1858

 


Alex hatte den mit Abstand stärksten Gegner. Als er als Schwarzer nicht optimal aus der Eröffnung kam, einigten sich beide auf ein Kurzremis. Auch Karsten spielte nicht lange. Sein Gegner hatte die Entwicklung vernächlässigt und das Zentrum geöffnet. Um sich zu retten, bot der Gegner einen vermeintlich vergifteten Turm an. Doch Karsten griff einfach zu, gewann durch eine kleine Kombination noch die Qualität und die Partie. Den nächsten Punkt lieferte kurz danach Hans. Der gegnerische Zentralspringer hatte auf einmal kein Rückzugsfeld mehr. Hans griff den Springer an und gewann. Auch Georg gewann. Die Partie war bis ca zum 15. Zug ausgeglichen, als sich auf einmal Löcher in der gegnerischen Stellung auftaten. Georg verbesserte zunächst seine Stellung, marschierte mit seinen Bauern am Damenflügel auf, und erzeugte so viel Druck, dass er völlig korrekt die Dame Opfern konnte. Als sein Gegner kurz darauf die Dame zurückgab, verblieb für Georg einfach die Qualität und gewonnene Stellung übrig. Denis stellte dann den Mannschaftssieg sicher. Bei entgegengesetzten Rochaden war sein Königsangriff deutlich schneller. Denis musste weiter Material reduzieren, gewann dabei aber einen gesunden Mehrbauern. Als es schien, dass die schlimmsten Gefahren für den gegnerischen König vorbei waren, öffnete der Gegner nochmal, was Denis sofort zum Punktgewinn ausnutzte. Leider hatten wir auch heute eine Niederlage zu verzeichnen. Mariusz war diesmal der Unglückliche. Die Eröffnung konnte Mariusz mit Schwarz völlig ausgleichen. Dann verschärfte er das Spiel, indem er für jeden einen Freibauern forcierte. Doch bald zeigte sich, dass der gegnerische Freibauer im Zentrum der stärkere war. Zumal auch die gegnerischen Figuren sich im Zentrum breit machten. Trotzdem gelang es Mariusz sehr lange, die Stellung im Gleichgewicht zu halten, allerdings auf Kosten der Zeit. So passierte es, dass Mariusz im 39. Zug ein einzügiges Matt zuließ …

Richard hatte weniger Raum, dafür aber dem Gegner Schwächen geschaffen. Die Stellung war wohl ausgeglichen, als der Gegner im Zentrum einen Durchbruch anstrebte. Dabei übersah Richard ein Zwischenschach, so dass er sich mit 2 Bauern für eine Figur zufrieden geben musste. Doch Richard warf sofort alles auf den geöffneten König. Richards Druckstellung musste der Gegner dann selbst mit Dauerschach abwehren.

Die einzige Partie, die länger als 40 Züge dauerte, war Philipps. Seine Partie war lange Zeit durchwachsen und von positionellen Manövern geprägt. Die Stellung war wohl nicht vorteilhaft für Philipp, als sein Gegner einen Bauern hergab, und kurz darauf noch die Qualität hergeben musste. Trotz des materiellen Vorteils war die Stellung nicht so klar. Letztendlich konnte aber Philipp einen Mattangriff inszenieren und gewann.

 

Nach zwei Siegen und einer Niederlage befinden wir uns jetzt auf dem dritten Tabellenplatz.