Zwei Partien gingen an den Gegner. Volker kam nicht gut aus der Eröffnung, kämpfte aber im Anschluss und konnte die Probleme durchaus in Grenzen halten. Allerdings blieb seine Stellung schwierig und verzieh keinen Fehler. Dieser unterlief Volker dann aber im Dame-Springer-Endspiel.
Auch Richard verlor - dass dies möglich sei, hatten wir schon fast vergessen (bisher 4 aus 4). In der Eröffnung lief etwas furchtbar schief, so dass eine Minusfigur zu Buche stand. Zwar spielte Richard hartnäckig weiter, aber sein Kontrahent ließ natürlich nichts mehr anbrennen.
Denis lieferte eine Glanzpartie ab und stelle den Anschluss wieder her. Ein Qualitätsopfer im Slawen war ihm im Gegensatz zu seinem Gegner bekannt. In der daraus resultierenden wilden Stellung behielt Denis stets den Überblick und scheute auch keine Königswanderung nach d6. Sein Gegner versuchte noch, die Qualität zurück zu opfern und sein Heil im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zu suchen, aber inzwischen drei Mehrbauern für Denis waren doch zu viel. Unbedingt nachspielen!!
Richtig Hoffnung keimte durch Denis Schmankerl aber nicht mehr auf, da wir in keiner Partie ernsthafte Gewinnmöglichkeiten mehr hatten, sehr wohl aber das ein oder andere Problem.
Wolfgang hatte in ausgeglichener Stellung einen schlechten Zug eingestreut und anschließend kompensationslos eine Qualität weniger. Kurz danach gab er auf. Bei Harald und Georg gab es zumindest noch zwei halbe Punkte. Haralds Comeback-Partie verließ kaum die Remisbreite, es war nur ein bisschen Vorsicht geboten, da sein Gegner einen entfernten Freibauern hatte. Ein Springer- oder Bauernendspiel wäre ungünstig gewesen, aber mit Türmen auf dem Brett war alles ok. Georg musste im Mittelspiel ganz schön kämpfen, um ungeschlagen zu bleiben. In beiderseitiger Zeitnot tauschte sich dann aber vieles ab, so dass letztendlich ein Remis vereinbart wurde.
Mariuszs weiße Weste ist nun Geschichte (wie zuvor schon Richards). Schwer zu sagen, welcher Zug der entscheidende Fehler war, aber man hatte immer das Gefühl, dass sein Gegner besser stand. Vielleicht gab es Ressourcen im Endspiel mit Turm+Läufer gegen Turm+Springer, aber es war schwierig. Leider gab's also noch die vierte Niederlage des Tages.
Die nackten Zahlen:
SC Garching 1980 2 | DWZ | - | SC Unterhaching 1 | DWZ | 2½ - 5½ | |
1 | Wiegner, Denis | 2165 | - | Komljenovic, Luka | 2207 | 1 - 0 |
2 | Schreiner, Richard | 2112 | - | Dengler, Peter | 2158 | 0 - 1 |
3 | Kränzle, Harald | 2117 | - | Schmidt, Gerhard | 2169 | ½ - ½ |
4 | Nüssel, Georg | 2090 | - | Urankar, Hans-Peter | 2167 | ½ - ½ |
5 | Englert, Jan | 2065 | - | Broschwitz, Martin | 2086 | ½ - ½ |
6 | Wittke, Volker | 2085 | - | Czap, Bernard | 2122 | 0 - 1 |
7 | Sajka, Mariusz | 2090 | - | Lenz, Thomas | 2172 | 0 - 1 |
8 | Weinberger, Wolfgang | 2068 | - | Mooser, Stefan | 2173 | 0 - 1 |
Schnitt: | 2099 | - | Schnitt: | 2156 |
Fazit:
Nun finden wir uns auf Tabellenplatz 3 wieder. In der nächsten Runde geht es gegen den Spitzenreiter SK München Südost 1. Noch einen Ausrutscher dürfen wir uns nicht erlauben, sonst ist in den letzten Runden gemütliches Austrudeln angesagt.
Die Partien zum Download: