Zunächst machten Richard und Georg nach relativ ereignislosen Partien remis. In beiden Partien wurde früh viel Material getauscht, ohne dass eine der Seiten dabei in Vorteil kam. Die Punkteteilungen waren somit die logische Folge.

Auf unsere Ersatzspieler war wie immer Verlass, wenn auch die sensationelle Serie von 10 Siegen aus 10 Partien ein Ende fand. Diesmal steuerte die Reserve aber immerhin 1,5 aus 2 bei. Hans verpasste eine gute Gelegenheit zu Beginn des Mittelspiels, danach war die Partie ausgeglichen. Sein Gegner verschärfte das Spiel, indem er eine Figur für drei Bauern gab - und bot remis... Jens brachte uns anschließend in Führung. Sein Gegner opferte im 3. Zug einen Bauern, erhielt aber nie genug Kompensation dafür. Irgendwann wechselte sogar die Initiative das Lager und Jens setzte seinen Kontrahenten unter Druck. Bei knapper Zeit gelang es diesem nicht, sich bestmöglich zu verteidigen. Ein Matt im 40. Zug war die Folge.

Mariusz und Volker konnten dann beide gewinnen, wenn auch auf unterschiedliche Art. Mariusz stand von Anfang an besser - die Frage war nur, wie groß der Vorteil war. Insgesamt unterliefen seinem Gegner ein paar Ungenauigkeiten zu viel, so dass Mariusz die Partie sicher zum vollen Punkt führen konnte. Volker dagegen hatte bereits eine äußerst ungünstige Stellung erreicht, als sein Gegner zuschlug. Doch Volker gelang es, mit Turm und Springer für die Dame aus der Misere zu kommen, und eventuell hatte er sogar eine Festung errichtet. Diese Frage blieb offen, denn seinem Gegner unterlief ein Missgeschick, das Dame (für Turm) und Partie kostete.

Jans Partie war sehr wechselhaft. Anfangs sah es recht gut aus, dann wieder ausgeglichen. Als es schon nach einem Remis aufgrund beidseitig fehlender Hebel aussah, unternahm sein Gegenüber noch einen Versuch, aktiv zu werden. Doch das brachte Jan einen gesunden Mehrbauern. Bei etwas knapper Zeit konnte Jan nicht genau genug spielen und gab seinen Vorteil wieder her. Letztendlich mussten beide Seiten mit einer Zugwiederholung zufrieden sein. Denis stellte den Endstand her. In seiner Partie hatte bis kurz vor Schluss niemand Vorteil. Doch wer so gut in Form ist wie Denis derzeit, lauert auf jede Chance und nutzt diese dann auch. Plötzlich hatte Denis ein gewonnenes Dame-Springer-Endspiel auf dem Brett und alles ging ganz schnell.

Unsere Konkurrenz hat heute ebenfalls überzeugt, so dass wir weiterhin auf Platz 3 liegen. Selbst wenn es uns gelingt, noch zweimal zu gewinnen, sind wir von anderen Ergebnissen abhängig. Auf uns wartet in der nächsten Runde der starke Aufsteiger SC Haar 1931, derzeit auf dem 4. Platz.