Den kürzesten Auftritt hatte Grigor. Unterhaching reiste nur zu siebt an und ausgerechnet unser Ersatzspieler an Brett zwei hatte das zweifelhafte Vergnügen, den kampflosen Punkt für uns zu holen. So starteten wir bereits mit einem 1:0 in den Mannschaftskampf, doch die Führung hielt nicht lange. Joachims Gegner ging volles Risiko und entschloss sich zu einem frühen Opfer, das ihm bald den Sieg einbrachte.

Johannes steuerte wie üblich ein Remis bei. In der Endstellung hatte er zwar einen Bauern mehr und durchaus Chancen auf einen ganzen Punkt, angesichts von Zeitproblemen entschied er sich aber doch für ein Remis.  Auch Christophs Partie endete unentschieden. Sein Gegner stand zwischenzeitlich zwar etwas aktiver, Christoph gab ihm aber keine Möglichkeit, mehr aus der Stellung zu machen.

Den ersten ausgekämpften Punkt konnte Christian erspielen. Er gewann früh eine Qualität und brauchte anschließend nur noch ins Endspiel abzuwickeln, wo er die Qualität für einen Freibauer zurückgab und damit die Partie entschied. Tobias zwang seinen Gegner nach einem schweren Eröffnungsfehler dazu, in den ersten acht Zügen vier Mal die Dame zu bewegen. Das Resultat war ein erdrückender Entwicklungsvorsprung, aus dem bald ein taktischer Figurengewinn hevorging. Wenig später war die Partie dann auch schon gewonnen. Auch Volker konnte in einem guten Mittelspiel Material und Partie gewinnen. Der fünfte Punkt bedeutete gleichzeitig den Mannschaftssieg für uns.

Den Abschluss machte Francesco mit einem Endspiel, in dem es für die Beobachter einiges zu sehen gab. Zunächst stand sein Gegner klar besser, manche Kiebitze wollten sogar schon ein zwingendes Matt gesehen haben. Nach einem Damentausch sah es dann stark nach Remis aus, Francesco hatte allerdings nur noch zwei Minuten auf der Uhr. Ein eingestellter Läufer seines Gegners machte es ihm schließlich einfach. Nach einem Blick auf die Uhr bot Francesco Remis an, das sein Gegner dankend annahm.