Kaum hatte sich Francesco hingesetzt konnte er auch schon wieder aufstehen. In einer offenen Stellung machte Schwarz ein paar ungenaue Züge und gab Francesco die Möglichkeit für einen massiven Königsangriff. Dieser schlug auch sofort durch und die Partie war in unter 20 Zügen beendet: 1-0.

Ersatzspieler Wolfgang kam gut aus der Eröffnung und hatte das aktivere Spiel. Unter Druck übersah sein Gegner eine taktische Möglichkeit und gab, in Angesicht des Damenverlusts, die Partie auf: 2-0.

Rolf kam auch dieses Mal wieder kräftig aus der Eröffnung. Doch wie so manch anderen Spieler wurde ihm das zum Verhängnis. Leichtfertig reichte ein ungenauer Zug und sein Gegner schnappte sich eine Figur. Rolf spielte die Partie noch einige Züge weiter, aber es war nichts mehr zu machen: 2-1.

Ersatzspieler Wilfried lies sich in seinem Engländer nicht aus der Ruhe bringen. Wie gewohnt spielte er äußerst solide und stellte damit seinen Gegner vor ernsthafte Probleme. Schließlich beging dieser den entscheidenden Fehler und Wilfried brachte die Partie sauber nach Hause: 3-1.

Ersatzspieler Thilo war seinem Gegner schlichtweg hoffnungslos überlegen. In einer ruhigen Partie konnte er seinen Gegner ausmanövrieren und massiv Druck aufbauen. Schließlich musste dieser erst die Qualität und später auch die Partie aufgeben: 4-1.

Stefan fand sich diesmal auf der schwarzen Seite des Königsinders wieder, wobei Weiß eher ungewöhnlich lang rochierte. Daraufhin brannte das Brett an beiden Flügeln, wobei der weiße König in Bredouille kam. Dies erlaubte eine nette Kombination mit Figurengewinn. Weiß versuchte noch die Zeitnot Stefans auszunutzen, gab aber ohne was zu Erreichen nach der Zeitkontrolle auf: 5-1.

Die letzten beiden Partien liefen deutlich länger. Jason spielte als Schwarzer eine sehr ausgeglichene Partie wobei seine Figuren ein wenig aktiver standen. Beide Spieler kamen aufgrund ihrer langen Denkphasen recht früh in Zeitnot, wobei Jasons Gegner offensichtlich nicht ganz regelkundig war. (Tipp: Keine Mitschreibpflicht ab 5 Minuten Restzeit. Der mitschreibende Schiedsrichter darf nicht ansagen, wieviele Züge die Spieler schon geschafft haben.) In dieser Zeitnotphase verlor erst Jason einen Bauern, bevor sein Gegner ihn freiwillig wieder zurückgab. In der Endstellung war für beide Spieler nichts mehr zu holen und das Remis wurde vereinbart: 5,5 - 1,5.

Die letzte Partie des Abends spielte Siegmund. In einer sauberen Partie konnte er im Mittelspiel einen Springer des Gegners aufsammeln. Doch dieser zeigte sich nicht entmutigt und spielte aktiv weiter. Kurz nach dem Ende der ersten Zeitkontrolle hatte Siegmund noch einen Bauern, Springer und Turm, während sein Gegner nur noch den Turm und einen Bauern besaß. In dieser Stellung verpasste der Gegner seine letzte Gelegenheit. Er hätte den Turmtausch erzwingen können, wobei sein König so nah an Siegmunds Bauern stand, dass dieser auch noch gefallen wäre mit offensichtlichen Remis. Doch dazu kam es nicht und jetzt stand Siegmund klar auf Gewinn. Trotzdem dauerte es noch über 30 weitere zähe Züge in dem der Gegner alles versuchte, inklusive Patt-Tricks. Im 91. Zug erzwang Siegmund schließlich das Matt und vollendete damit den erfolgreichen Abend zum 6,5 - 1,5.

Somit haben wir die ersten Mannschaftspunkte aufgesammelt und stehen damit aktuell auf dem dritten Platz. Weiter geht es nach Fasching am Dienstag gegen Schwabing Nord.