Gregory musste sich mit einer ungewöhnlichen gegnerischen Eröffnungswahl auseinandersetzen (1. b4 gefolgt von 2. b5). Es gelang ihm aber, diese Eröffnung in wenigen Zügen zu widerlegen und die Partie für sich zu entscheiden. Den nächsten vollen Punkt fuhr Johannes gewohnt souverän ein. Zwar kam er zunächst etwas unter Druck, setzte dann jedoch zu einem entscheidenden Konter an. Weniger gut lief es bei unserem Ersatzmann Stefan: In noch völlig offener Stellung ereilte ihn Blackout, der zum einzügen Damenverlust führte, was die Partie selbstverständlich sofort entschied.

Somit stand es nach vier beendeten Partien unentschieden. Daran änderten auch die nächsten beiden Ergebnisse nichts, denn Werner und Oliver vereinbarten kurz nacheinander Remis, jeweils in Stellungen, die keinerlei Gewinnmöglichkeiten mehr boten.

Somit hing die Entscheidung an den Partien von Herbert und Tobias an den hintersten beiden Brettern. Herbert musste zulassen, dass sein Gegner einen starken Vorpostenspringer installierte. Als dann auch noch die Zeit eng wurde, unterliefen ihm zu viele Fehler, so dass die Partie verloren ging. Auch Tobias zeigte suboptimales Zeitmanagement, hatte sich jedoch vor Beginn der Zeitnotphase schon eine vorteilhafte Stellung erspielt, die er über die erste Zeitkontrolle in ein gewonnenes Endspiel retten konnte. Später kam es noch zu einer unschönen, emotional sehr aufgeladenen Diskussion zur Mitschreibpflicht in gegnerische Zeitnot, die Jan als spontan eingesetzter Schiedsrichter aber souverän in der Griff bekam.

Insgesamt kann die fünfte Mannschaft mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, da nun der Aufstieg nicht mehr in eigener Hand liegt. In den letzten beiden Kämpfen der Saison geht es jetzt darum, die 1,5 Brettpunkte Rückstand auf den Spitzenreiter Markt Schwaben aufzuholen.