Als erstes endete Gregorys Partie: Er spielte mit Weiß gegen Holländisch (Leningrader System). Nach einiger Zeit erlangte sein Gegner aktives Figurenspiel und eine gut aussehende Stellung. Im Endspiel übersah er jedoch eine Kombination mit Läufergabel (Turm und Springer) und musste die Qualität geben. Gregory ließ sich vom gegnerischen Freibauern nicht beeindrucken und fing den Gegner in einem Mattnetz, aus dem es kein Entkommen mehr gab: 1-0

Jason spielte selbst Holländisch (Stonewall), wobei sein Gegner relativ früh von der üblichen Theorie abwich. Aufgrund einer taktischen Fehleinschätzung der Stellung stellte Jason kurz darauf einen Bauern ein. Er hatte sich aus positionellen Gründen einen isolierten Doppelbauern auf der f-Linie für Druck auf der e-Linie verpassen lassen, konnte aber einen der Bauern nicht halten. Sein Gegner griff am geschwächten Königsflügel an und parierte zunächst alle taktischen Tricks. Stark unter Druck gesetzt musste Jason einen zweiten Bauern geben. Daraufhin wurde sein Gegner allerdings zu gierig: Nach einem (korrekterweise) abgelehnten Springeropfer von Jason schnappte er sich (inkorrekterweise) einen Turm, und seine durch den eigenen Angriff geschwächte Königsstellung wurde ihm zum Verhängnis: 2-0

Mit seinem gewohnten Angriffsspiel (hier mit einer aggressiven Gambitvariante gegen Französisch) setzte Volker seinen Gegner im Laufe der Partie immer stärker unter Druck. Beim Stand von 2-0 stellte er seinen Gegner vor die Wahl: Entweder machte Volker Remis durch Dauerschach, oder er musste eine Figur für zwei Bauern geben. Ganz im Sinne eines Mannschaftskampfes entschied er sich für letzteres, doch Volker bewies die Inkorrektheit des Opfers: 3-0

Somit konnte Marcus machen, was er wollte. Als Schwarzer war er mit seinem Königsinder etwas unter Druck geraten, konnte aber alles halten. Die Partie lief auf ein ausgeglichenes Endspiel hinaus, das er sicher zum Remis führte: 3,5-0,5!

Eine tolle Leistung von Marcus, Volker, Gregory und Jason!