Die Partien hatten kaum begonnen, da war die Erste auch schon wieder vorbei. Wolfgang spielte als Weiß gegen eine skandivanische Verteidigung, wobei Schwarz sich nicht schnell genug entwickelte. Wolfgang konnte somit einen sehr starken Angriff mit Materialgewinn gegen den schwarzen König fahren. Derart in Bedrängnis gab sein Gegner nach nicht einmal 15 gespielten Zügen auf.

Roman spielte eine unorthodoxe Französisch-Variante, bei der er schon früh einen Bauern gewinnen konnte. In einer zügigen Partie konnte er schnell in ein Endspiel abwickeln, in dem sich der Mehrbauer als gewinnbringend erweisen sollte.

Roland an Brett 1 sah sich einer königsindischen Verteidigung gegenüber. Obwohl er im Mittelspiel leicht besser stand fuhr sich die Partie bald fest und Roland bat Remis. Sein Gegner nahm sofort an.

Stefan spielte gegen eine sehr seltene Variante der französischen Verteidigung. Trotz eines nur mäßig stabilen Zentrums startete er einen sehr riskanten Angriff auf der Königsseite. Kurze Zeit sah es so aus als würde Schwarz standhalten, doch nach einem Fehlzug des Gegners konnte Stefan durchbrechen und letztendlich Matt setzen.

Thomas gab bereits früh in seiner Partie eine Leichtfigur um so drei Bauern mehr zu erhalten. In einem sehr taktischen Mittelspiel konnte er seine Mehrbauern allerdings nicht in einen Vorteil verwandeln. Thomas kämpfte lange weiter, musste aber dann doch die Segel strecken.

Rolf konnte kurz später als letzter seinen Sieg verkünden.In einer langen Partie besaß er mehr Weitsicht als sein Gegner und konnte so bereits früh ausgleichen um dann Zug für Zug einen kleinen Vorteil aufzubauen und schließlich in einen Materialvorteil verwandeln.

Mit einem Endstand von 4,5 : 1,5 konnten wir dann zufrieden nach Hause fahren.

Mit schon drei von sechs Wettkämpfen beendet wird es Zeit für ein Fazit: Garching 7 konnte nun drei Siege in Folge einfahren, was so manchen bereits vom Aufstieg träumen lässt. Noch ist zur Vorsicht geraten, da die drei stärksten Gegner des Wettbewerbs erst noch vor uns liegen. Eines ist allerdings sicher: Es wird eine sehr spannende zweite Halbzeit!