Die Vierte verpasst die Tabellenführung

Montag, 20 April 2015 01:36

Ein 4-4 gegen den Tabellenersten SV Weiß-Blau Allianz München war weniger als das, was wir wollten, aber genug, um noch eine Woche zu hoffen. Jetzt sind wir allerdings auf Schützenhilfe angewiesen.

 

Los ging's mit einem schnellen Unentschieden bei Jan. Sein Gegner bot dies bereits nach dem 10. Zug an. Da ein Schwarzremis gegen einen FM ein mannschaftstaktisch gutes Ergebnis ist, verzichtete Jan auf Experimente. Auch bei Paul gab's nach nicht allzu langer Zeit einen halben Punkt. Da es zu diesem Zeitpunkt recht gut aussah, kam uns das entgegen. Das sollten die letzten Punkteteilungen bleiben.

 

Keine Mannschaft konnte sich später absetzen. Korbinian verlor seine Partie nach einigen Ungenauigkeiten, die ihn einen Bauern kosteten. Im Endspiel gelang seinem Kontrahenten dann sogar ein hübsches Mattbild. Den Ausgleich erzielte dann David, der seinen Gegner sauber überspielte und damit die Chancen auf einen Mannschaftssieg wieder herstellte.

 

Dann brachte uns Thomas in Führung. Er konnte in der Eröffnung eine Figur für drei Bauern gewinnen und anschließend nachweisen, dass diese in der Stellung stärker war. Doch auch unsere Führung währte nicht lange, da Aljoscha verlor. Zwar stand er zwischendurch aussichtsreich, doch die Stellung war kompliziert. Irgendwann wurde die Initiative des Gegenübers zu groß. Beim Stand von 3-3 war noch alles drin.

 

Leider gerieten wir erneut in Rückstand. Joachim hielt lange Zeit gut mit, stand aber zunehmend passiv. Sein Gegner konnte dann in Ruhe den entscheidenden Durchbruch vorbereiten und spielte die Partie überzeugend zuende. Es lag nun an Günther, zumindest einen Punkt zu retten. Das schaffte er auch, nachdem er zunächst großen Vorteil erspielte. Nach der Zeitkontrolle machte er sich das Leben zwar etwas schwerer als notwendig, aber letztendlich holte er das 4-4.

 

Was folgt daraus? Wir haben eine Runde vor Schluss einen Mannschaftspunkt und zweieinhalb Brettpunkte Rückstand. Allianz spielt noch gegen die leicht abstiegsbedrohte Schach-Union. Deren Stammaufstellung könnte für eine Überraschung sorgen. Doch auch unser Gegner, der Tabellendritte MSC 1836 2, ist sehr stark. Die Ausgangsposition ist also ungünstig aber nicht hoffnungslos.