Die zählbaren Ereignisse des Abends begannen recht früh mit einem raschen Sieg Tobias'. Er konnte früh eine Figur erobern, doch es blieb unklar, ob und wie er sie zurückgeben musste. Sein Gegner wählte jedoch eine Fortsetzung, bei der Tobias sein Material verteidigen konnte und unmittelbar mit dem vollen Punkt belohnt wurde.

Mit dieser Führung im Rücken und aussichtsreichen Positionen an einigen Brettern endeten rasch vier Partien in kurzer Folge Remis:

Joachim fühlte sich in seiner Stellung nicht so recht wohl und nahm das gegnerische Remisangebot bei vollem Brett an. Johannes musste früh in der Eröffnung eigene Ideen finden und trat den Weg nach vorne an. Leider verpasste er eine aussichtsreiche Fortsetzung, die ein spannendes Spiel ergeben hätte. Die sich ergebende Abwicklung ins Endspiel ergab eine nur etwas schlechtere Position, die sein Gegner allerdings nicht ausspielen wollte: Remis.

In Gregorys unaufgeregter Partie tauschten sich auf den zentralen Feldern viele Figuren raus. Ein ausgeglichenes Enspiel war die Folge und der Remisschluss erfolgte rasch. An Brett 1 schloss Christian ebenfalls unausgekämpft Frieden: Chancen und Risiken der dynamischen Stellung hielten sich in der Einschätzung beider Spieler die Waage.

Bei diesem zwischenzeitlichen 3-2 stellte Werner endgültig die Weichen auf Mannschaftssieg. Zwar war längere Zeit in seiner Partie nichts Entscheidendes passiert, doch nach einer Unaufmerksamkeit seines Gegners gelang Werner eine schöne Kombination. Mittels eines temporären Läuferopfers brach er die Stellung auf, tauschte Material ab und drängte die gegnerischen Figuren auf schlechte Felder. Dies war jedoch noch nicht alles: nachdem sich der Rauch verzogen hatte, zeigte sich, dass seine Figuren genau richtig standen, um den entstandenen Freibauern schnell nach vorne zu begleiten: 4-2.

Volker gewann früh einen Bauern, doch sein Gegner erlangte dafür starke Kompensation. Zwar verteidigte sich Volker zäh und hartnäckig, aber unterlag leider nach der Zeitkontrolle im Endspiel.

Wie im vorigen Mannschaftskampf spielte Helge als letzter die entscheidende Partie. Bereits ausgangs der Eröffnung gelang es ihm, zwei Bauern zu gewinnen. Sein Gegner stellte ihn zwar vor einige Probleme bei der Umsetzung dieses Vorteils, doch Helge umschiffte alle Klippen souverän und gewann kurz vor Mitternacht seine Partie und für uns den Mannschaftskampf.

Die Freude über dieses 5-3 war groß, doch später in der Nacht wurde sie noch größer: überraschend verlor der weitere Konkurrent um den Aufstieg, die zweite Mannschaft des MSC, seinen Mannschaftskampf. Somit reicht der fünften Mannschaft in der kommenden Woche gegen Schach-Union bereits eine knappe Niederlage zum sicheren Aufstieg. Nichtsdestotrotz bleibt selbstverständlich das Ziel bestehen, den letzten Mannschaftskampf in jedem Fall zu gewinnen!