Die erste Nachricht war, dass FM Zollbrecht kurzfristig abgesagt hatte, was eine deutliche Schwächung der Dachauer bedeutete. Nachdem sie sich entscheiden hatten, Brett 1 nicht freizulassen, konnten wir an 8 Brettern beginnen.

Den ersten Punkt für die Dachauer steuerte ich bei. Mein Gegner konnte gar nichts dafür. Ich hatte eine gute Stellung, opferte – ziemlich grundlos – einen Bauern und stellte danach eine ganze Figur ein. Der Rechner wechselte innerhalb 2 Zügen von +1 auf -4. Es sah auf den anderen Brettern eher durchwachsen aus. David und Phillip standen bedenklich. Vorne war es eher ruhig und unübersichtlich.

Als David dann aufgeben musste, waren wir 0:2 hinten, gar nicht nach unsrem Geschmack. Vielleicht tun wir uns gegen stärkere Gegner leichter, aber was heißt schon stärker, Dachau war an dem Tag stark genug.

Erfreulich waren die Stellungen von Matthias und Volker, unklar die von Phillip,Wolfgang und Gerhard. Jan stand remisverdächtig.

Dann der erste Lichtblick. Phillip gewann Figur und Partie in einer Art sudden death. Jan vereinbarte Remis. Wir hatten auf 1,5 zu 2,5 verkürzt. Wollten wir nicht gewinnen ?

Nach einigem Hin und Her war Wolfgangs Stellung Remis. Er spielte am Ende mit Springer und Turm gegen 2 Bauern und Turm, also ein logischer Ausgang der Partie. Leider konnte Volker’s Gegner irgendwo entwischen. Auch hier wurde Remis vereinbart. 2,5 zu 3,5 und noch 2 Partien liefen.

Matthias stand sehr gut, hatte einen weit vorgerückten Mehrbauern. Leider hat er mittendrin ein Tempo verbaselt, so dass er letztlich fast eine Studie aufs Brett zaubern musste, um doch noch zu gewinnen. Ausgleich.

Nun hing alles von Gerhard’s Partie ab. Beide kamen um den 40. Zug in horrende Zeitnot. Gerhard gewann die Qualität für 2 Bauern, di aber so schwach waren, dass sie in der Folge fielen. Wieder steuerten Beide auf die letzte Zeitnot zu. Eigentlich war das eine Stellung, die Gerhard unter normalen Umständen heimbringt. Turm plus 2 Bauer gegen Springer plus 2 Bauern. Leider waren die Bauern auf einer Seite, gut für den Springer. In wieder großer Zeitnot hat Gerhard dann den Turm gegen den Springer getauscht. Das entstehende Bauernendspiel war aber dann doch nicht gewonnen. Insgesamt also ein gerechtes Unentschieden.

Nächsten Freitag geht es weiter, Tarrasch 3 kommt nach Garching.

Bis dahin.......