An Johannes' Brett wurden als erstes die Kampfhandlungen eingestellt. Nach ruhigem Eröffnungsverlauf konnte Weiß nichts rausholen und bot nach 17 Zügen Remis, was Johannes umgehend annahm. Kurz danach auch Friedensschluss bei Roland: Er konnte dem feindlichen König zu etwas Frischluft verhelfen, was den geopferten Bauern kompensierte. Bevor es hier aber richtig zur Sache ging, wurde rechtzeitig und stellungsgerecht Remis vereinbart. An dieser Stelle muss einmal die Saisonleistung unseres Eidgenossen hervorgehoben werden: Mit 4,5 Punkten aus sieben Partien ist Roland unser fleißigster Punktesammler, und das gegen zumeist großmeisterliche Gegnerschaft. Damit ist er stramm auf Normkurs. Egal, wie es weitergeht: Eine starke Leistung!

Markus hatte es versäumt, seinen Eröffnungsvorteil in konkrete "Währung" umzuwandeln. Bevor die Partie kippen konnte, bot er Remis, was sein Gegner dann auch annahm. Claus schoss dann das Führungstor: Aus einer soliden Stellung heraus agierte er so lange umsichtig, bis sich sein Gegner vollends überhoben hatte und die vielen Felderschwäche nicht mehr decken konnte. Jochen hatte es frühzeitig versäumt, seinen Eröffnungsvorteil in einen kleinen dauerhaften Vorteil umzuwandeln und war nach unübersichtlichem Mittelspiel und schwindender Zeit froh, den Remishafen erreichen zu können. Der Gegentreffer fiel bei Thorsten: Sein Kontrahent konnte ein Mattnetz spinnen, das ihn eine Figur kosten sollte. Trotz trickreicher Gegenwehr gelang es nicht mehr, ins Dauerschach abzuwickeln.

An Benjamins Brett hatten wir zwischenzeitlich Hoffnung auf Vorteil, aber nach ein paar ungenauen Zügen konnte sein Gegner ausgleichen. Damit stand es 3,5:3,5, und Haralds Partie musste die Entscheidung bringen. Er hatte im Mittelspiel die Qualität auf Position geopfert, und in der Tat stellte sich seine TLS-Batterie als dem feindlichen TTL ebenbürtig heraus. Auch hier also verdientes Remis nach hartem Kampf!

Insgesamt pendelte dieser spannende Kampf stets zwischen 3,5 und 4,5 Punkten, so dass am Ende beide Mannschaften mit dem einen Mannschaftspunkt gut leben können. An der Tabellenspitze kommt es nun mit Erfurt-Bindlach zum wohl entscheidenden Kampf um den Aufstieg, Forchheim lauert dahinter auf Ausrutscher, und praktisch alle anderen Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg! Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden in der Liga mithalten können, sind seit vier Spieltagen in Folge unbesiegt und sehen den beiden letzten Spieltagen zuversichtlich entgegen!