In Runde 6 spielte die sechste Mannschaft auswärts gegen den Tabellenletzten TSV Forstenried 1. Während wir jedoch leicht ersatzgeschwächt antraten bot Forstenried die bisher beste Aufstellung der Saison auf. Thomas beendete als erster seine Partie mit einem Remis gegen seinen über 200 DWZ stärkeren Gegner. Auch Joachim konnte ein Remis erzielen. Michael zeigte sein taktisches Geschick und konnte so einen souveränen Sieg einfahren. Leider sah es in allen anderen Partien nicht so rosig aus. Schließlich mussten Valentin, Günther, Hans, Werner und Stefan die Segel streichen. Der Kampf ging somit 2-5 verloren. Zusätzlich musste Gabriele bereits zum vierten Mal (erfolgreich!) in der vierten Mannschaft aushelfen und spielte sich somit dort fest.
Der Tabellenzweite MSA Zugzwang 82 3 war zu Gast in Garching in Runde 7. Es sollte ein sehr spannender Kampf werden. Als Begrüßungsgeschenk brachte Zugzwang nur sechs Spieler mit. Michael und Stefan konnten sich also zurücklehnen und das Geschehen in Ruhe verfolgen.
Alle Partien waren hart umkämpft. Kurz nach der Zeitnotphase geschah das Unglück bei Yaman. In einer komplexen Stellung übersah er eine Kombination und verlor Figur und Partie. Valentin hingegen konnte sich einen Vorteil aus der Eröffnung heraus erkämpfen und mit einem Bauernopfer die gegnerische Stellung aufknacken und gewinnen. Alexander hatte ein Endspiel mit Springer gegen Läufer und Mehrbauer auf dem Brett. Da beide Spieler versuchten mit aktiven Ideen die Stellung für sich zu entscheiden entwickelte sich eine sehr komplexe Stellung. Mit einem Springeropfer gegen den gegnerischen Freibauern konnte Alexander seinen eigenen Bauern entscheidend durchbringen.
Wir hatten also bereits 4 Punkte bei noch vier laufenden laufenden Partien und somit zumindest einen Mannschaftspunkt sicher. Die restlichen Partien waren aber mehr als unsicher: Günthers Stellung brauch aufgrund eines gegnerischen Zwischenzuges zusammen und er versuchte mit zwei Bauern weniger das Remis zu halten. Hans sah sich einer gewaltigen gegnerischen Initative mit Springern auf g4 und e4 entgegen. Auch Christian hatte keine aktiven Ideen mehr auf dem Brett und spielte nur noch um das Remis.
Hans' Gegner konnte schließlich den Stellungsvorteil nutzen und die Qualität sowie die Partie gewinnen. Es sah sehr düster aus, als das Wunder passierte. Im 38. Zug dachte Günthers Gegner so lange darüber nach wie er wohl durch Günthers Verteidigung brechen könnte, dass er die Zeit abliefen ließ! Günther konnte sein Glück kaum fassen. Daraufhin bot auch Christians Gegner das Remis an. Mit einem Bauern weniger musste er nicht lange über das Angebot nachdenken. Letztendlich konnten wir die Begegnung also überraschend 5.5-2.5 gewinnen.
In der Tabelle liegen wir jetzt auf dem sechsten Platz. Der zweite Abstiegsplatz ist jedoch nur einen Mannschaftspunkt entfernt, wir müssen also in den letzten zwei Runden weiterhin aufpassen!