Der Mannschaftskampf lief schon früh in unsere Richtung: Gerhard  
konnte uns durch einen Mattangriff in Führung bringen. Damit kam er  
seinem Gegner zuvor, denn in einer Stellung mit heterogenen Rochaden  
spielte Gerhard seinen Angriff besser.
Kurz darauf gewannen Richard und Karsten. Richard konnte früh das  
Läuferpaar und anschließend einen Bauern gewinnen. Zusätzlich hatte er  
eine Zentrumsüberlegenheit und aktives Spiel mit den Türmen, was die  
Stellung des Gegners nicht aushielt.
Karstens Stellung nach der Eröffnung war ungefähr ausgeglichen,er  
spielte danach aber planvoller als der Gegner. Schließlich gelang ihm  
ein taktischer Trick der eine Figur gewann. Die kurzfristige Aktivität  
die der Gegner anschließend hatte, konnte Karsten problemlos  
neutralisieren, so dass sein Materialvorteil die Partie entschied.

Bei Denis entstand aus der Eröffnung eine Stellung mit symmetrischer  
Bauernstruktur, in der Denis König aber viel sicherer stand als der  
seines Kontrahenten. Dies erwies sich im weiteren Partieverlauf als  
entscheidender Faktor, zunächst konnte der Gegner noch durch  
materielle Zugeständnisse einen Mattangriff abwehren, doch einige Züge  
später war der Königsangriff zu stark.

Nach der Zeitkontrolle stand es also bereits 4:0 und kurz darauf  
konnte Marcus mit einem Remis den Mannschaftssieg sicherstellen. Er  
stand sogar über weite Strecken besser, da er mehr Raum und aktivere  
Figuren hatte. Indem er seine Bauern am Königsflügel immer weiter  
vorrückte, sorgte er dafür das der gegnerischere König immer luftiger  
stand. Anschließend gelang dem Gegner jedoch der Damentausch wonach  
ein ausgeglichenes Turmendspiel entstand - Remis.
Den nächsten halben Punkt lieferte Phillipp. Bei ihm war kurz nach der  
Eröffnung was schiefgelaufen, sodass sein Gegner einen Mehrbauern und  
gute Stellung hatte, die er gut weiterspielte und ein gewonnenes  
Leichtfigurenendspiel erreichte. Obwohl die Lage fast aussichtslos  
schien, verteidigte sich Phillipp hartnäckig und wurde belohnt. Seinem  
Gegner unterlief eine Ungenauigkeit im Endspiel, plötzlich konnte  
Phillipp alle gegnerischen Bauern stoppen und ein Gewinn war nicht mehr  
möglich.
Mariusz konnte aus der Eröffnung heraus eine Initiative am  
Königsflügel entwickeln, was zu Qualitätsgewinn führte, anschließend  
baute der Gegner noch eine Verteidigungsstellung auf, doch nach  
einigem Manövrieren konnte Mariusz auch diese durchbrechen.

Dies gelang Alex in seiner Partie leider nicht. Er konnte zwar einen  
weit vorgerrückten Freibauern des Gegners gewinnen, anschließend lies  
er jedoch zu, dass ein remisliches Turmendspiel mit 4 gegen 3 Bauern  
auf einem Flügel entstand, welches sein Gegner gut bis zum Remis  
verteidigte.

Mit dem 6,5:1,5 Erfolg ist uns also ein guter Saisonabschluss  
gelungen, an den wir hoffentlich in der nächsten Saison anknüpfen  
können.

Endstand nach der 9. Runde