8. Februar in Gröbenzell, letzter Spieltag also.
Irgendwie einen Mannschaftpunkt ergattern, besser noch zwei, um nicht allzusehr auf die Ergebnisse der anderen angewiesen zu sein - es könnte immer noch zu wenig sein - okay, zumindest Platz 6 sichern, um eventuell noch nachrücken zu können - viele viele Überlegungen...
Oder aber: einfach Schachspielen. Schließlich hatten wir mit Denis Werner, Daniel Müller, Maik Piffczyk und Katja Frowein zumindest die Bestbesetzung an Bord. Alles versuchen, dann kann man am Ende ruhig schlafen, egal wie es ausgeht...
Erstmal gegen Tabellenführer Augsburg 2.
Maik und Katja mussten gegen ihre deutlich dwz-stärkeren Gegner je eine Niederlage hinnehmen, doch Denis und Daniel konnten ihre leicht nominelle Überlegenheit in jeweils einen ganzen Punkt ummünzen. Plötzlich (naja, nach ein paar Stunden) stand ein 2:2 auf dem Ergebniszettel, ein ganzer höchst wertvoller Mannschaftspunkt, dem Favoriten abgeluchst! Und die Konkurrenz hatte ordentlich Federn gelassen, was aber noch nicht reichte, um unsererseits im grünen Bereich zu sein.
Aber besser noch ein weiterer Mannschaftspunkt - es ging ja nur gegen den nun neuen Tabellenführer aus Leipheim *seufz*.
Zu den vielen Modellrechnungen die nun liefen gehörte auch, dass bei einer Niederlage aber zumindest ein paar Brettpunkte bei uns bleiben sollten, um den ominösen sechsten Platz abzuischern, der beste der drei Absteiger zu sein. So kam Daniel ausgangs der Eröffnung und fragte, ob er ein Remisangebot annehmen solle. Gut, damit konnte man mal anfangen.
Wenig später traf Katja ein und hatte ihre Partie gewonnen. Plötzlich lagen wir gar 1:5:0,5 in Front. Leider musste aber gleich danach Maik den Ausgleich hinnehmen, aber wir waren schon wieder weiter als erhofft, und Denis spielte noch.
Sein Gegner meinte es aber durchaus ernst und spielte auf Königsangriff und Gewinn.
Denn, mit unserem 2:2 gegen Augsburg 2 am Vormittag hatten wir uns ja in den Spitzenkampf eingemischt. Leipheim konnte nun mit einem eigenen Sieg die Liga gewinnen (so Augsburg erwartungsgemäß Ergolding bezwingen würde), ein 2:2 würde ihnen also nichts nützen.
Läuferpaar und Schwerfiguren zielten auf unseren letzten schwarzen König dieser Saison, dieser eine, der noch überleben musste - oder aber fallen sollte, je nach Perspektive.
Der Weißspieler wendete jede Menge Zeit auf, um ein Durchkommen zu finden, das er schließlich nicht fand, und in der knapper werdenden Zeit glitt ihm die Partie kurzerhand komplett aus der Hand, so dass er Denis zum Sieg gratulierte: 2,5:1,5 für Garching
Da lagen wir plötzlich mit 7:7 Mannschaftspunkten und 14:14 Brettpunkten im absolut gesicherten Mittelfeld. Das hatte vorher, mit diesem schweren Restprogramm vor der Brust wirklich niemand erwartet. So sprang gar Platz 4 heraus:
Was ein gelungener Tag, eine gelungene Saison. Man darf wirklich den Hut vor dem Team ziehen, dass diese starke Leistung geschafft hat, dazu gehören auch die Ersatzspieler Noah Sajka, Tobias Lange, Abhiram Kalluri, Liana und Alina Muhina.
Schon vom letzten zu diese Jahr haben sich einige Spieler großartig weiterentwickelt, und die genannten Ersatzspieler klopfen mehr und mehr an und verbreitern unsere Basis, auch dann bestehen zu können, wenn mal wieder nicht alle fit sind.
Tendentiell muss man sich um die Zukunft also kaum Sorgen machen, und insbesondere weniger, als man sich noch vor den zwei abschließenden Runden heute machen musste - und diese waren ja auch unbegründet ;-)