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Garching 1 gewinnt gegen FC Bayern II

Mittwoch, 30 November 2022 14:02

Am Sonntag spielte die Garchinger Erste gegen FC Bayern II (eigentlich gegen die ursprüngliche Erste, wenn man die ganzen neuen Profis nicht mitrechnet) und gewann denkbar knapp mit 4,5:3,5.

 

Wieder war es Harry, der sich am schnellsten in den Analyseraum verabschiedete. In einer seltenen Variante des seinerseits angenommenen Damengambits kannte er sich offenbar etwas besser aus und kam in ein etwas besseres Endspiel mit jeweils zwei Türmen und Springer.
Das weiße Gegenspiel war aber leider ausreichend, sodass nicht mehr dabei heraussprang.

Kurz danach wurde auch bei Jan die Stellung wiederholt. Sein Gegner entschied sich für ein weißes Doppelfianchetto, wonach in einer bekannten Variante d- und e-Bauern getauscht wurden. Jan verpasste leider zunächst die genauesten Züge, sodass die weiße Initiative immer stärker wurde. Sein Gegner fand jedoch zu unserem Glück zum Schluss nicht die beste Fortsetzung und entschied sich wohl ob Jans bisheriger Performance für eine forcierte Zugwiederholung.

Anschließend brachte uns Egor in Führung. Die Partie hatte von Anfang an unorthodoxe Züge: Alapin mit frühem Da5, Übergang in rossolimoartige Strukturen und im Mittelspiel die Frage, ob die gegnerische superiore Bauernmasse und -struktur mehr wert ist als seine Figurenkoordination und Entwicklung. In diesem Fall konnte er beweisen, dass dem nicht so war.

Gefühlt noch vor dem 40.Zug war bei Christoph die Luft raus. Gegen die Widder am Brett stellte sich zunächst die Frage, wie man die Figuren optimal positioniert, um die programmatischen f-Bauernhebel mit dem besten Timing einzusetzen.

Letztlich tauschte sich aber hier zu viel ab, sodass die Punkteteilung vereinbart wurde.

Chris landete mit Weiß nach Tausch eines Bauerns und Springer gegen Läufer in einer Stellung mit Isolani, Läuferpaar und etwas Initiative.

Angesichts des Punktestands und den verbleibenden Stellungen war man relativ früh in der Partie mit einem Remisschluss zufrieden.

Volker konnte mit Schwarz im Dameninder recht schnell ausgleichen und erreichte bald ein Endspiel mit jeweils Turm und zwei Leichtfiguren, welches eigentlich keinen Grund zur Sorge gab, aber irgendwie gingen im Anschluss die Damenbauern und die Partie verloren.

Johannes musste sich bereits das zweite Mal in dieser Saison einen Benoni im Anzug ansehen und überlegen, wie man dem am elegantesten gegenübertritt. Sein Gegner wählte zunächst klassisch den Plan des Abtauschs des schwachen schwarzfeldrigen Läufers und Vorstoß des b-Bauerns.

Johannes zog sein Gegenspiel zu zahhaft auf, sodass es kurzzeitig gar nicht so gut aussah.

Aber die Stellung blieb kompliziert und sein Gegner wickelte in ein schlechtes Mittelspiel mit weißer Dame, Turm Bauernmehrheit gegen Damen, Springer und Läufer und Königsangriff ab. Dieses Mittelspiel sollte bei genauem Spiel sogar gewonnen sein, aber es war sehr kompliziert und so ließ Johannes in Zeitnot unnötigerweise den Damentausch zu, wonach ein Endspiel mit Turm, Doppelfreibauer und zwei Bauern vs Springer, Läufer und drei Bauern entstand. Diese Stellung war lange im statischen Gleichgewicht, weil keiner große Gewinnversuche unternehmen konnte.

Erst der weiße Versuch, in die schwarze Stellung mit dem Turm einzudringen ging nach hinten los, als Johannes den weißen Turm nebst Bauernopfer mehrzügig und unter Rückgabe einer Figure (oder aller Bauern) fangen konnte. Johannes' Gegner wählte noch die Fortsetzung mit der vermeintlich schwierigsten Konvertierung, die Johannes aber letztlich auch in abermaliger Zeitnot gelang.

Lena spielte lange ein strategisches Mittelspiel mit allen Schwerfiguren, Springer und Läufer gegen das Läuferpaar, bei dem beide groß rochiert hatten. Zwischenzeitig hatte sie gefühlt einige kleinere Höhen und Tiefen erlebt, aber nachdem Johannes gewonnen und auf 4-3 gestellt hatte, war ihre Stellung nicht mehr schlechter. Das direkte Remisgebot ihres Gegner lehnte sie daher zunächst noch ab und schaute noch ein paar Züge lang, was noch drin war. Letztlich aber auch nicht mehr als ein Remis, was aber auch gar nicht nötig war.

Mit diesem Mannschaftssieg erreichen wir ungeahnte Höhen und stehen erstmals auf dem dritten Tabellenrang (allerdings mit einem Spiel mehr als manche Konkurrenz). 
Weiter geht's im Februar in Passau.

 

FC Bayern München II     SC Garching  
1 GM 2481 GER Michael Bezold   0 : 1   Egor Krivoborodov RUS 2526 GM 1
3 IM 2343 GER Alexander Belezky   ½ : ½   Jan Vykouk CZE 2480 IM 2
4   2394 FID Alexander Zajogin   ½ : ½   Christian Köpke GER 2301 IM 4
5 FM 2326 GER Dr. Ferdinand Unzicker   0 : 1   Johannes Rusche GER 2305 FM 5
7 FM 2269 GER Patrick Höglauer   ½ : ½   Christoph Renner GER 2301 IM 6
8   2357 GER Dr. Thomas Rodewis   ½ : ½   Harald Bredl GER 2297 FM 7
9 IM 2350 AUT Johann Frank Webersberger   ½ : ½   Elena Köpke GER 2260 WGM 8
12 FM 2252 GER Thomas Lentrodt   1 : 0   Volker Seifert GER 2282 FM 9