An Brett 1 kam bei Claus Pitschka eine ruhige Partie der Slawischen Verteidigung aufs Brett, die nie aus der Balance geriet und bald friedlich endete. Zwar musste an Brett 2 Michael Höcher sich dem aktiven Figurenspiels erwehren, das sein Gegener gegen seine Engliche Eröffnung inszenieren konnte , doch nach und nach verflacht die Partie und es gab auch hier eine Punkteteilung. An Brett 4 versuchte sich Volker Wittke mit der Alapin-Variante gegen die Sizilianische Eröffnung seines Gegners. Es gelang ihm nicht zu dessen König durchzudringen und nach und nach schien es, als würde die Partie zu Volkers Ungungsten kippen, als sein Gegner, offenbar zufrieden mit dem Abwehren des Angriffs ein Punkteteilung anbot, die Volker annahm. Ich kam an Brett 5 mit Schwarz sehr zufriedenstellend aus der Eröffnung aus. Königsindische Strukturen ergeben fast immer gehaltvolle Mittelspielstellungen. Mir gelang es nach einem positionellen Bauernopfer und Spiel auf den schwarzen Feldern Zugang zum König meines Gegners zu erhalten, musste jedoch aufgrund meiner eigenen offnene Königsstellung eine Dauerschachschaukel meines Gegners zulassen. Also auch hier Remis. An Brett 3 musste Karsten Schlinkmeier eine Niederlage quittieren. Ein wirklich seltenes Ereignis. Schon ausgangs der Eröffnung stand Karsten chronisch unter Druck und hatte Probleme seine Entwicklung zu vollenden. Just als es schien, dass er die Probleme gemeistert hätte, gelang es seinem Kontrahenten eine Figur zu erobern und die Partie zu gewinnen. An Brett 6 inszenierte Johannes Brettner einen interessanten und überzeugenden Königsangriff, der am Ende mit einer hübschen Kombination eine Figur und die Partie eroberte. An Brett 7 konnte Hans Schmid den nächsten vollen Zähler beisteuern. In einer geschlossenen Partie versuchte sein Gegner durch Bauernvorstöße nach und nach Raum zu gewinnen und unterschätzte dabei die taktischen Möglichkeiten der Stellung. Innerhalb weniger Züge gelang es Hans zwei Bauern zu erobern, die er sicher verwertete. An Brett 8 ging Andreas Schratztenstaller seinem jungen Gegner von Anfang an jeder Eröffnungstheorie aus dem Weg. Fast unauffällig verdichtete er nach und nach sein überlegenes Figurenspiel in eine Gewinnstellung. Eine nicht mehr auflösbare Fesselung führte zu Figurengewinn und einem ganzen Zähler für uns. Endstand: 5:3!
Jetzt geht es am 19.11.23 zum SC Sendling, wo wir alles daran setzten werden, den guten Saisonauftakt zu bestätigen.