Daniel spielte seine erste Turnierpartie überhaupt und musste sich so erstmal an die lange Bedenkzeit, das Mitschreiben und die Mannschaftskampfatmosphäre gewöhnen. Trotzdem gelang ihm eine sehr ansehnliche Partie, die lange Zeit nach einem sicheren Remis aussah. Im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern übersah er dann jedoch die Möglichkeit seines Gegners, den Läufer zu opfern und damit einen Bauern umzuwandeln, so dass Daniel leider doch ohne Punkt aus seiner ersten Turnierpartie gehen musste. Thomas konnte einen wichtigen Zentralbauern gewinnen, allerdings konnte sich daraufhin ein gegnerischer Turm auf seiner Grundreihe platzieren, was ihm wenig später die Partie kostete.

Auch Francesco konnte nicht lange Widerstand leisten. Sein Turm verirrte sich früh zu weit nach vorne, so dass er ihn nur auf Kosten einiger Bauern halten konnte. Rolf übersah in einem remislichen Endspiel die Möglichkeit seines Gegners, einen Bauern en passant zu nehmen, so dass ein weit vorgerückter und zudem auch noch gedeckter Freibauer endstand, der die Partie entschied.

Nun stand es also schon 0:4 gegen uns, dennoch hatten wir durchaus noch Chancen auf ein 4:4. Stefan, Roland und Tobias hatten Stellungen mit realistische Gewinnmöglichkeiten, lediglich Wilfried stand nur auf Remis. Ein entsprechendes Angebot lehnte er mit Blick auf den Stand des Kampfes zwar zunächst ab, sein Gegner stellte aber daraufhin seine Bemühungen, die Partie zu gewinnen, ein und verbarrikadierte sich, so dass die Partie letztendlich doch nur Remis wurde.

Roland hat eine strategisch einwandfreie Partie gespielt, in der er seinem Gegenüber einen isolierten Doppelbauer zufügte, den er anschließend konsequent angriff. Den so erspielten Materialvorteil wandelte er sicher in einen Sieg um. Tobias begann die Partie mit einem Eröffnungsfehler, der ihm einen Bauern kostete. Allerdings passierte seinem Gegner seinerseits nur einen Zug später ein viel gravierenderes Missgeschick, woraufhin er eine Figur verlor. Diesen Vorteil gab Tobias nicht mehr her.

Auch Stefan hatte sich einen Vorteil erspielt, hatte allerdings vor dem 40. Zug mit Zeitnot zu kämpfen. Tatsächlich passierte ihm dann auch ein taktischer Fehler, der ihn mit Minusfigur und ruinierter Stellung zurück ließ.

So ging auch unser zweiter Auftritt in dieser Saison verloren, mit 2.5:5.5 ähnlich deutlich wie letzte Woche. Auch ein Blick auf die nächste Runde lässt nichts Gutes erahnen, denn mit der zweiten Mannschaft des MSC 1836 erwarten wir die nominell stärkste Mannschaft der C-Klasse 2. Spätestens ab der vierten Runde muss dann aber gepunktet werden, wenn wir gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften der Liga antreten.