Dabei hatte es vor allem in der vorletzten Runde ganz gut ausgesehen. Gegen den A-Klassen-Absteiger FC Fasanerie-Nord zogen wir mit dreieinhalb Punkten nur denkbar knapp den Kürzeren. Christian, Thilo und Herbert sorgten für die Siege, Gregorys Gegner ergab sich spät aber doch dessen wiederholten Remisangeboten, doch bei Helge, Werner, Joachim und Gerhard stand am Ende jeweils eine Null. Speziell Werner nahm sich hier eine Auszeit, als er im 39. Zug übersah, dass auch bei genügend Zeit dieselbe vor dem 40. Zug ablaufen kann. Der Trost war nur, dass so etwas lieber passieren soll, wenn der Klassenerhalt schon in trockenen Tüchern ist. Schade natürlich um die Partie, in der er einen tollen Angriff hatte, der den ganzen Punkt verdient gehabt hätte.

Die letzte Runde dann waren wir nur zu siebt, Christian und Helge hatten am Vortag in der Vierten ausgeholfen, im allgemeinen Termintrubel blieb so das erste Brett frei (wie auch nebenan bei der Siebten).

Den einzigen ganzen Punkt holte hier Thilo, der einen Königsangriff energisch vortrug und den daraus entstandenen Materialvorteil schließlich in aller Ruhe verwertete.

Werner erkämpfte sich einen halben Punkt, nachdem er schon eine Qualität hinten war. Aber er konnte die Stellung geschlossen halten, und als sein Gegner zum Öffnen derselben umgruppierte, konnte er per Druck und Kombination Material zurückgewinnen.

Joachim und Gerhard fügten jeweils auch ein Remis zum Mannschaftsresultat hinzu, Herbert dagegen musste früh in einem Mattangriff die Segel streichen.

Tragisch verliefen Partien von Francesco und Gregory. Ersterer hatte die gegnerische Dame aus dem Spiel genommen, und hätte mit ein paar leisen Zügen auf Sieg kombinieren können, verzettelte sich aber, und verlor. Gregory schien seiner herausragenden Performance einen weiteren Sieg hinzuzufügen, im Turmendspiel stand sein gedeckter Freibauer schon auf der zweiten Reihe des Gegners, doch von gefühlt fünfzig bis hundert Wegen zum Sieg wählte er den einen, der genaus das Gegenteil erreichte. Bitter!

Kein Zweifel also, dass in der Endtabelle also auch ein höherer Rang möglich gewesen wäre. Als Aufsteiger sind wir aber sicher nicht unzufrieden, und höhere Ziele kann man dann ja nächste Saison in Angriff nehmen :-)