Ebenso erfreulich gestaltete sich für uns der Verlauf der gesamten Pokalbegegnung.

Gregory durfte früh in der Eröffnung ungestraft einen gegnerischen Bauern mitnehmen, woraufhin sein Gegner versuchte, das Spiel auf den unrochierten König hin zu öffnen. Doch Gregory blockte alle taktischen Motive ab, und bei weiteren Bemühungen stellte Schwarz dann einen Turm ein. Führungstreffer.

Helge konnte sich aus der Eröffnung heraus ein leichtes Übergewicht am Damenflügel erspielen, mußte aber in der Folge eine Linienöffnung am Königsflügel zulassen. Weiß versuchte jedoch nicht ernsthaft, daraus Kapital zu schlagen, so daß auf der b-Linie ein schwarzer Freibauer entstand, und als damit schließlich eine zweite Dame am Brett erschien, der zweite Garchinger Punkt eingebracht war.

Lukas konnte ebenfalls mit den schwarzen Steinen leicht ausgleichen, und lehnte ein folgendes Remisangebot seines Gegners ab. Seine dann stetig aktiver werdenden Figuren sammelten einen Bauern ein, und vermochten einen Freibauern bis zu zweiten Reihe vorzuschieben. Als es schon sehr düster für Weiß ausschaute, fand er eine allerletzte Ressource, um dem etwas luftig stehden schwarzen König zu Leibe zu rücken, so daß Lukas sich doch mit dem Remis zufrieden geben mußte. Doch immerhin war damit auch der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern.

Marcus schließlich hatte sich gut auf seinen Gegner vorbereitet, doch nach der Eröffnung war die Stellung eher unspektakulär. Aber ein reflexartiges Manöver seines Gegners war unerwartet ungünstig, und ließ die weißen Figuren raumfordernd in die schwarze Stellung eindringen. Marcus sammelte zwei Bauern ein, da auch Motive gegen den gegnerischen König die Verteidigung erschwarten, und Gegenspiel für Schwarz nicht ansatzweise in Sicht war. Schließlich entschied ein vorrückender zentraler Freibauer die Partie nach fünf Stunden Spielzeit endgültig.

Am Ende stand ein in dieser Höhe nicht zu erwartender 3,5:0.5-Erfolg, und damit das Vorrücken in das Achtelfinale. Dort wird die SG Schwabing München Nord nächster Gegner unseres zweiten Teams sein, im Nebenraum hatte sie die Ismaninger Gastgeber mit 3:1 bezwungen.

Und auch unser erstes Team darf dann endlich in den Wettbewerb eingreifen, als Gegner stand das zweite Team des TSV Solln bereits vorher fest.