Dabei hatte es so gut angefangen: Biathlet Siar musste gegen einen hochdekorierten Gegner (Weltjahresbestleistung immerhin knapp 2500 ELO) in die Loipe. Aber gleich beim ersten Schießen konnte Siar à tempo aus dem Stand geschossen mit 14.Txh7 einen Volltreffer landen. Den resultierenden Materialvorsprung lief er dann sicher zur ersten Goldmedaille für Garching nach Hause. Slalomspezialist Denis wollte es ihm nachmachen und hatte am Ende des ersten Hangs bereits einen soliden positionellen Vorsprung mit Läuferpaar in gesunder Stellung. Dann aber verkantete er, der Vorteil war dahin, und man einigte sich auf Remis. - Kein Problem, mit 1,5:0,5 sah es immer noch ganz gut für uns aus.

Leider hatte Alex weniger Erfolg beim Bobfahren: Ihn warf es beim Kreisel mächtig aus der Bahn, auch wenn sein Kontrahent viel Druck auf die Kufen brachte. Nicht besser erging es Karsten beim Shorttrack: Immer  mehr rückte ihm sein Gegner zu Leibe, bis Karsten den Bodenkontakt verlor aus aus der Kurve getragen wurde. Im Eiskunstlauf sah es bei Claus zunächst gut aus: Die Pflichtübung (Ausgleich mit Schwarz) hatte er souverän erledigt, aber die folgende Pirouette im Zentrum war zu gewagt, uns auch er landete unverhofft auf dem harten Eis. Und auch Skiflieger Georg fand seinen Meister, so dass nach der Zeitkontrolle der Kampf mit 1,5:4,5 schon verloren war.

Curlingmeister Richard hatte seine Steine ruhig und souverän gesetzt, während sein Gegner mit aggressiven Shots zu Gange war. Als diese aber verpufft waren, fanden sich auf der Bahn fast nur noch Richards Steine, so dass er die zweite Goldmedaille sich umhängen konnte. Den 50km-Skilanglauf bestritt diesmal Jochen: Er strauchelte gegen Ende der Eröffnung und musste den Rest des Rennens einem Vorsprung hinterherrennen, den er aber Schritt für Schritt verringern konnte. Kurz vor dem Ziel beim Stadioneinlauf aber ging ihm die Puste aus (54. Te5+ nebst Txe4 statt sofort Txe4), und auch in diesem Wettbewerb ging das Edelmetall an Göggingen.

Dennoch haben wir immer noch alle Trümpfe in der Hand. Wir führen immer noch die Tabelle an und müssen nun mit einer konzentrierten zweiten Hälfte den Aufstieg sicherstellen - auch ohne auf Schützenhilfe angewiesen zu sein.