Zweiter Sieg zu siebt

Samstag, 01 März 2014 13:27

Wie schon in der Vorwoche, so mußten wir auch am Freitag unseren Mannschaftskampf mit nur sieben Recken bestreiten. Doch während die Ismaninger uns das Willkommengeschenk umgehend mit gleicher Münze vergolten, beharrten die Deisenhofener darauf, zu acht zu spielen. Nun gut, daraus darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wir holten uns daher die erforderlichen viereinhalb Punkte mit ordentlicher Arbeit an den Brettern.

 

 

Da nicht nur Brett zwei vakant blieb, sondern auch Alexander und unser Mannschaftsführer Hans nicht verfügbar waren, traten wir mit zwei Ersatzspielern an. Dabei hatten die im Hintergrund endlos schuftenden Jan und Tobias ein glückliches Händchen.

 

Nach gut zwei Stunden waren die meisten Bretter noch relativ unauffälllig, zumindest gab es nirgendwo konkreten Anlaß zur Sorge. So konnte Thomas bedenkenlos in das Remisangebot seines Gegners einwilligen. Joachim tat wenige Minuten später das gleiche. Damit waren nur noch die Stammspieler am Werk.

 

Den ersten vollen Punkt fuhr dann David ein. Sein Angriff war durchschlagend, auch wenn er sich in der anschließenden Analyse selbstkritisch zeigte, aber was sollte da erst der Gegner sagen.

 

Als nächstes endete Christians Partie. Mit den schwarzen Figuren stellte er sich gewohnt solide auf, ließ dem Gegner keinen Spielraum für ernsthafte Attacken, dieser ihm aber auch nicht - von außen sah es aus, als wäre die Partie die ganze Zeit in der Remisbreite geschippert, die dann schließlich auch das Ergebnis war.

 

Die Führung erzielte Helge. In der Eröffnung gab er einen Bauern für deutlichen Entwichklungsvorsprung, und konnte in der Folge den Gegner anhaltend beschäftigen. Als dieser dachte, endlich alles koordiniert und insbesondere seinen König, in Sicherheit gebracht zu haben, entschied ein Damenopfer die Partie.

 

Den Mannschaftssieg machte dann Matthias perfekt. Mit Weiß konnte er gewohnt geduldig die gegnerische Stellung bearbeiten und den entstandenen Vorteil schließlich, unter Abwehr aller Ausgleichsbemühungen des Gegners, in das Wunschergebnis transformieren.

 

Da fiel es nicht mehr ins Gewicht, daß Daniel an diesem Tag den Gegner erwischt hatte, der ein kleines Versehen bestraft und ihm trotz aller Bemühungen keine Chance mehr gab, in das Spiel zurückzufinden.

 

Damit stand es am Ende 4,5:3,5 zu unseren Gunsten. So kann es weitergehen, auch wenn es wünschenswert wäre, in Zukunft mal wieder zu acht zu spielen - da kann sich einfach noch einer mehr an unseren Siegen erfreuen. Auch wenn wir nicht aufsteigen dürfen, weil die vermeintlichen Götter in der Regionalliga auch nur Menschen sind...

 

Der Dank geht noch an die Gastgeber. Das ganze lief in lockerem und freundschaftlicher Stimmung ab, der Spielsaal war gemütlich und die musikalische Untermalung durch den Kirchenchor auch mal wieder eine Abwechslung (nachdem was eine andere unserer Mannschaften letzte Woche in der Ludwigsvorstadt erleiden mußte), da hat man nicht nur wegen der mitgenommenen Punkte angenehme Erinnerungen.