Um diesen Mangel auszugleichen, habe ich mich gleich in der Eröffnung so dumm angestellt, dass ich nach knapp 2 Stunden schon aufgeben musste. Da ist diese Saison irgendwie der Wurm drin. 0:1

An den anderen Brettern standen wir sehr gut. Volker und Phillipp hatten Vorteil, der Rest stand ausgeglichen bis besser. Nach dem Remis von Georg an Brett 1 glich Volker – diesmal ohne Zeitnot und sehr nervenschonend – zum 1,5:1,5 aus. Kurze Zeit später brachte uns Phillipp in Führung. Das waren zwei schöne Partien. Gerhard auf Brett 4 stand zwar besser, in der verschachtelten Stellung war aber für beide Seiten kein Durchkommen, so dass es zu dem erfreulichen Zwischenstand von 3:2 kam.

Leider hatte zu diesem Zeitpunkt Jan seine Stellung etwas misshandelt. Aber Korbi und Matthias standen sehr zufriedenstellend. Auf einmal ein langes Kopfschütteln bei Matthias. Er hatte einen Zug übersehen, der sein schönes Angriffsobjekt – Bauer b7 – zum gedeckten Freibauern – über b5 auf b4 – machte. Dafür lebte Jan wieder im Endspiel.

In einem heißen Zeitnotduell „opferte“ Matthias‘ Gegner einen Läufer, nur um den Läufer – oder die Dame – mit Vorteil wiederzubekommen. Nach der Zeitkontrolle verzichtete Matthias auf das Weiterspielen – 3:3.

Jan hatte sein Endspiel mittlerweile im Remishafen. Mit der unabwendbaren Drohung seinen Springer gegen den vorletzten Bauern zu opfern und mit dem König in die Ecke des Randbauern bei falschem Läufer zu laufen, bot sein Gegner Remis an.

Korbi versuchte zwar noch alles, musste sich aber ins Remis fügen. Vor der letzten Runde sind wir nun Vierter und können theoretisch genauso Erster wie Letzter werden. Was eine verrückte Liga, was eine verrückte Saison.

Wie es aussieht, werden aus der Bezirksliga wohl zwei Mannschaften absteigen. Aber da fragen wir noch mal unseren Jan.