Der Kampf begann ziemlich eng, deshalb dauerte es bis kurz vor der Zeitkontrolle, bis die erste Partie entschieden wurde.
Chris hatte gegen Johannes Zwanzger eine Eröffnungsüberraschung gebracht, dieser reagierte jedoch solide und bekam nach ungenauem Spiel von Weiß eine leichte Initiative. Diese verflachte jedoch und so einigte man sich in ausgeglichener Stellung auf Remis.
Egor brachte uns mit Weiß am Spitzenbrett in einer wilden Partie mit 1,5:0,5 in Führung, zeitweise hatte sein Gegner Mathieu Tournier einen gedeckten Freibauern auf d2! Egor gab Material zurück um den Bauern zu eliminieren und gewann das entstehende Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern.
Am 8. Brett musste Benno leider nach vielversprechendem Beginn gegen Ferdinand Unzicker die Segel streichen.
Damit war die Zeitkontrolle überstanden, es wurde jedoch langsam klar, dass es für beim Stand von 1,5-1,5 in den restlichen Partien für uns eng werden würde.
Als nächstes endete die sehr inhaltsreiche Partie zwischen Thoschi und Thomas Lentrodt remis. Thoschi hatte mit Schwarz seine Lieblingsvariante im Königsinder bekommen, die entstandene Stellung verlangte beiden Spielern eine enorme Rechenleistung ab. Schließlich kam es zu Vereinfachungen die das Gleichgewicht nicht ernsthaft in Gefahr brachten.
Leider war an Brett 7 Alex' Partie gegen Thomas Reich gekippt. Alex hatte sich im Endspiel einen Mehrbauern gesichert, ließ dann aber den gegnerischen Turm eindringen, wonach er seine schwachen Bauern nicht mehr verteidigen konnte: 2:3
Harry konnte an Brett 5 gegen Michael Drexel seine Endspielfähigkeiten unter Beweis stellen. Er hatte im Turmendspiel die bessere Struktur, was schließlich dazu führte, dass seine 2 Freibauern gefährlicher waren als die verbundenen gegnerischen: 3:3
Elena war an Brett 4 gegen Ludwig Zesch nicht gut aus der Eröffnung gekommen und hatte einen Bauern eingebüßt. Ihren Kampfgeist kann man daran ermessen, dass die Partie erst als vorletzte endete, leider ohne Erfolg: 3:4
Damit musste Roland gewinnen, um noch das 4:4 zu erreichen. Er hatte sich mit Schwarz gegen Christoph Singer für 1.e4 e5 entschieden und war in einer langsamen Variante der italienischen Partie gelandet. Es entstand ein Manövrierkampf, in dem Roland das bessere Ende für sich hatte: 4:4
Alles in allem ein gerechtes Ergebnis, wenn auch für uns vielleicht etwas mehr drin gewesen wäre. Trotzdem haben wir damit unsere Aufstiegschancen gewahrt und können nun in 2 Wochen beim Heimkampf gegen Kriegshaber wieder angreifen!