Joachim an 3 (weiß) geriet nach einer Eröffnung ohne besondere Vorkommnisse in eine ausgeglichene Stellung. Spannend wurde es jedoch, als Joachim eine Figur opferte, um den gegnerischen König herauszuzerren – und es klappte! Denn sein Widerpart spielte viel zu schnell und konnte seinen Monarchen nicht beschützen. Dabei wäre die Stellung bei tieferem Hineinsehen durchaus zu halten gewesen: 1-0!
Werner an 4 schien in einer Stellung mit vielen positionellen Nuancen zunächst unter Druck zu stehen, konnte sich jedoch halten. Er wehrte jeden Gewinnversuch seines Gegners geschickt ab - bis dieser endlich fehl griff: 2-0!
Stefan an 5 hatte keine Probleme, aber nach der Eröffnung auch keinen großen Vorteil. Auch sein Gegner konnte nichts finden, was seine Stellung großartig verbessert hätte, und so einigte man sich bald auf remis (das vor allem auch aufgrund des guten Punktestandes für uns günstig war): 2,5-0,5!
Herbert an 6 hatte ebenso wenig Probleme wie Stefan, konnte aber durchaus gutes Spiel aus der Eröffnung herausholen! Doch sein Gegenüber hatte genug Gegenspiel und konnte Herberts geschickten Manövern immer etwas entgegensetzen, sodass ein Remis (auch angesichts der inzwischen guten Lage für uns) gut angenommen werden konnte: 3-1!
Francesco an 7 manövrierte von Anfang an geschickt und kam bald in ein kompliziertes Turmendspiel. Doch das war natürlich kein Problem, und so hatte er bald eine Gewinnstellung, die für den Gegner auf Dauer nicht zu halten war: 4-1!
Jason an 1 spielte eine etwas weniger orthodoxe Eröffnung, doch sein Gegner ließ sich nicht aus der Fassung bringen. So blieb die Partie lange im Gleichgewicht, das Pendel schlug vielleicht eher zugunsten von Schwarz aus. Bis Jason zu dem Zeitpunkt, als Garching nicht mehr verlustgefährdet war, eine Kombi auspackte: Zuerst ein Qualitätsopfer und dann ein Springeropfer, das sein Gegner allerdings wegen Dauerschachs nicht annahm. Doch trotz des Versuchs des Gegners, Vorteil zu erlangen, war die Stellung aufgrund eines weit vorgerückten Freibauern wohl ausgeglichen – als Jasons Gegenüber dies erkannte, bot er remis an und besiegelte so unseren Sieg: 4,5-1,5!
Yaman an 8 wählte eine scharfe Variante, in der er sich bald nicht mehr auskannte, nachdem sein Gegner einen seltenen Zug gespielt hatte. Aber er behielt Ruhe und Überblick und erspielte sich allmählich großen Vorteil – sein Gegenüber hatte große Entwicklungsprobleme und stand schwer unter Druck, sodass er bald eine Figur geben musste. Er bot noch ein „Verzweiflungsremis“ an, das Yaman natürlich hätte annehmen können, aber das brachte nichts mehr. 5,5-1,5!
Tobias an 2 spielte eine solide Eröffnung. Er konnte etwas Druck am Königsflügel aufbauen und dort die Bauernstruktur schwächen, doch sein Gegner rochierte (untypischerweise) lang. Dann gab dieser einen Bauern – ohne Kompensation! Er hatte wohl übersehen, dass er Tobis Bauern nicht schlagen konnte, da sonst eine Figur ungedeckt wäre. So stand sein König auf einmal völlig schutzlos da! Tobi stand bereits glatt auf Gewinn, als sein Gegner die Qualen verkürzte: Er stellte einen Turm ein! 6,5-1,5!
Wie man sieht, waren die Karlsfelder machtlos gegen uns. (Runde 1 und 2 waren nur zum Aufwärmen :-) )