Eilig hatte es dabei besonders die Jugend. Das 1:0 erzielte Daniel. Er gewann schon in der Eröffnung Material, konnte seinen Vorteil auch ausbauen, musste aber immer auf Gegenchancen aufpassen. Die Schaffung des falschen Luftloches für seinen König brachte diesen dann auch nochmal ernsthaft in Gefahr. Daniel aber blieb abgeklärt, wählte den Weg übers offene Feld und gelangte in Sicherheit. Am Ende gab er Material zurück, um ein leicht gewonnenes Bauernendspiel zu erreichen.
Mit dem 2:0 wartete Maik auf. Sein erster Einsatz außerhalb der Jugendturniere brachte ihm einen Gegner auf ähnlichem Niveau, den er früh mit besserer Variantenberechnung überrumpeln konnte. In der Folge brachte er seine noch inaktiven Figuren zügig ins Spiel und setzte dann schon frühzeitig Matt.
Für das 3:0 zeichnete Ricarda verantwortlich. Den etwas passiven gegnerischen Aufbau bestrafte sie mit einem energischen Bauerndurchbruch im Zentrum, der das gegnerische Lager in zwei Hälften teilte. Als die schwarzen Kräfte vom Damenflügel dem in Nöte geratenen Monarchen zu Hilfe kommen wollten, war es schon zu spät, das ganze ohne Materialverlust zu bewältigen, und die Gegnerin gab auf.
Einen Rückschlag für uns brachte die Partie von Roman. Zwar hatte er die Qualität gewonnen, doch sein Gegner erlangte mit einem starken Freibauernpaar auf den zentralen Linien starkes Gegenspiel, das sich nicht ohne Materialrückgabe eindämmen ließ. Der Übergang ins Bauernendspiel erwies sich jedoch als ebenso fatal, der Gegner warf seinen entfernten Freibauern in die Waagschale, die sich damit endgültig senkte. 3:1
Die Entscheidung erzielte Rolf. In einer Stellung mit Mehrbauern hatte er zusätzlich den schwarzen König offengelegt, doch fand der Gegner Mattmotive gegen den weißen Herrscher, die weitere Fortschritte mühsam machten. Doch Rolf spielte außerordentlich achtsam, wehrte Drohungen ab und gewann weiteres Material. Immer wieder aber fand Schwarz Verteidigungsideen, die volle Aufmerksamkeit erforderten - Weiß brachte diese ein, und gewann letztendlich einen völlig verdienten Punkt zum 4:1.
Als letzter saß somit Oliver am Brett. Da die Jugendlichen altersgemäße Bettgehzeiten anzusteuern hatten, blieb er alleine zurück. Dies, und ein Minusbauer in einer ausgeglichen wirkenden Mittelspielstellung hinderten ihn aber nicht daran, mit einem Remis auch seiner Generation den Anteil am Sieg dieses Abends zu verschaffen.
Damit hat die neu formierte achte Mannschaft schon sechs Mannschaftspunkte gesammelt, wird somit die Saison mindestens mit ausgeglichener Bilanz beenden. Eine beeindruckende Talentprobe aller beteiligten Altersklassen :-)