Den ersten Punkt steuerte nach Ablauf einer Stunde Kulanzzeit Rudolf bei. Forstenried war mit nur sieben Spielern angereist.

Noch vor der Zeitkontrolle konnten wir in rascher Folge auf einen Zwischenstand von 4-0 erhöhen.

Werner konnte in einer beidseitig unkonventionellen Eröffnungsphase einige Felderschwächen im gegnerischen Lager provozieren, die er nach einem taktischen Einbruch mit Angriff auf den weißen König mustergültig In Material- und Partiegewinn umzumünzen wusste.

An Brett 5 schwächte weiß in einer unaufgeregten Partie unnötig seine Königsstellung. Joachim konnte in der Folge einen Sargnagel in Form eines Läufers auf f3 installieren, der die weißen Figuren entscheidend von einem Eingreifen am Königsflügel abhielt und gleichzeitig im Zusammenspiel mit der Dame unabwendbare Mattdrohungen aufstellte.

Helge baute aus der Eröffnung heraus starken Durck gegen den in der Mitte verbliebenen König des Gegners auf. Gerade als dieser sich endlich in Sicherheit zu bringen gedachte, kostete dies eine Figur, und der Gegner gab sogleich auf.

Johannes' Gegner vergeudete in der Eröffnung viele Tempi, die Johannes auch nutzte, um seine Figuren angriffsgerecht zu positionieren. Jedoch war die Hauptidee der Stellungsöffnung nicht umsetzbar und die Position verflachte. Nachdem alle weiteren Partien gut für uns aussahen, beherzigte Johannes den Tipp aus Karstens Spielbericht des Kampfes Schwabing Nord - Garching II: 'Wenn man schon als einziger "nur" Remis zu spielen droht, dann soll's wenigstens der halbe Punkt zum Mannschaftssieg sein!'

Sabine verlor früh einen Bauern, gelangte aber rasch zu positioneller Kompensation. Während der Gegner keinen rechten Plan zu finden schien, konnte Sabine mit ihren Figuren in die gegnerische Stellung eindringen und auf 5,5-0,5 erhöhen.

In den verbleibenden Partien konnten wir trotz guter Positionen leider keine Punkte mehr erzielen: Volker gelang es zwar, in einer recht verkeilten Stellung einen gedeckten Freibauer auf der sechsten Linie zu etablieren, doch sein Gegner fand einen taktischen Konter, so dass er mit einem Turm
in Volkers Stellung eindringen konnte. Leider fasste Volker in dieser interessanten Endspielstellung in Zeitnot den falschen Plan. Kurz bevor er
dadurch seinen Läufer verlieren musste, verlor er auf Zeit.

Am Spitzenbrett lieferte Grigor seinem Gegner einen harten Kampf, in dem noch vor der Zeitkontrolle ein Schwerfigurenendspiel entstand. Grigor nahm den gegnerischen Freibauern, um den sich die restliche Partie drehen sollte, unter Beschuß, verpasste jedoch in hochgradiger Zeitnot, dieses
Problem endgültig vom Brett zu nehmen. Nach der Zeitkontrolle konnte sein Gegner seinen Freibauern weiter vorrücken. In bereits gedrückter Stellung
musste Grigor nach einem Versehen leider aufgeben.

Mit diesem 5,5-2,5 liegt die 5. Mannschaft weiter an der Tabellenspitze und somit voll im Plan. In der kommenden Woche wird es zum ersten Mal richtig ernst: gegen die starke zweite Mannschaft des Münchener SC wird sich zeigen, welche Mannschaft im Aufstiegsrennen zur Zeit die besten Karten hat.