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Nicht nur in Neumünster (U16w) und Kelheim (U14) waren unsere Jugendteams am Start, auch in der Bundeshauptstadt waren traten zwei unserer Teams an. Für die dortige DVM der Altersklasse U12w stellten wir gar zwei Teams - mit insgesamt vier Teams waren wir somit der bayerische Verein mit den meisten Teams bei den Meisterschaften des Jahres 2022.
Im insgesamt 19 Teams großen Feld hatten wir die Setzpositionen 11 und 17 inne, und waren dabei bayernintern auch nur die Nummer 3 und 5. Die Endplatzierungen waren jedoch besser, Platz 7 bedeutete die beste Platzieurng unseres Landesverbandes, Platz 15 ebenfalls eine Verbesserung gegenüber der Startrangliste in Berlin.
Auch wenn es in der ersten Runde, beim Aufeinandertreffen unserer beiden Teams ein überraschendes 2:2 gab - in der Qualifikation hatte das zweite Team damals gar vorne gelegen - am Ende war die interne Rangfolge derart doch wieder hergestellt, wobei es mit zwei Mannschaftspunkten und lediglich drei Brettpunkten kein allzu großer Unterschied war.
Die Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 fand dieses Jahr vom 26.12 – 30.12 in Kelheim statt. Wir waren in einem Hotel untergebracht, gespielt wurde jedoch 150m weiter auf einem Schiff auf der Donau was natürlich ein ganz besonderer Ort für die Spieler war. Unsere Mannschaft, bestehend aus Elias Wunderlich, Noah Sajka, Daniel James Chua, und Tobias Lange, war durch einen überraschenden bayerischen Meistertitel im Sommer qualifiziert.
Gemäß des DWZ-Rankings waren wir auf Platz 8 von 20 gesetzt (Startrangliste) und nicht wirklich für die Treppchen Plätze favorisiert. Unsere Erwartungen waren demnach nicht allzu groß. Es waren zwei Langzeitpartien am Tag gespielt angesetzt, was gerade für unsere jüngeren Spieler besonders anstrengend und kräfteraubend sein sollte.
In der 1. Runde wurden wir gegen SK König Plauen (Setzliste 18) gelost und setzten bereits ein kleines Zeichen mit 3.5- 0.5.
Am Nachmittag mussten wir in der 2. Runde gegen das Team vom SK Doppelbauer Kiel antreten, die Nr. 1 der Setzliste und Topfavorit auf den Titel waren. Die Erwartungen auf einen Punkt waren zwar nicht hoch aber der Kampfgeist groß. Da zeigte sich bereits die starke Form von Tobi und Elias, die uns 2 Punkte einbrachten. Daniel unterlag seinem starken Gegner in einem harten Taktikkampf. Noah hat in der längsten Partie der Runde versucht ein Remis zu retten, musste sich aber dennoch nach mehreren Stunden geschlagen geben. Alles in allem war ein 2:2. aber ein toller Erfolg gegen die Nr. 1 der Setzliste.
Vor fünf Jahren hatten wir begonnen, Mädchen-Teams auf die entsprechenden Team-Wettlämpfe zu schicken. Damals gab es noch U14w- und U20w-Mannschaftsturniere. Nach einer ersten Pleite 2018 gewannen wir 2019 die Bayerische Meisterschaft (U20w!) und fuhren erstmals zur DVM nach Neumünster, zahlten eine Menge Lehrgeld, strebten aber nach Höherem.
Dann kam Corona, aber andererseits auch eine Umstellung der Altersklassen auf U12w, U16w und U20w - genau so, dass unser Team einfach weiterspielen und auf das große Ziel hinsteuern konnte, einen Platz auf dem Treppchen oder gar mehr. Die in trotz Corona zwischenzeitlich ausgetragenen DVMs der Jahre 2020 (Willingen) und 2021 (Berlin, erst in diesem Mai 2022 gespielt) brachten uns voran, aber nicht nach vorne. Oftmals meinte es auch der Turniermodus und die Auslosung nicht gut für uns.
2022 sollte die finale Chance werden. Alle Spielerinnen waren inzwischen gereift, sammelten Erfahrung in der Bayernliga oder gar der Erwachsenen-Regionalliga. Zudem konnten wir mit Siri Prinzen ein Gastspielerin gewinnen, die schon mal die Karlsruher SF zum Meistertitel geführt hatte. Und so fuhren wir wieder nach Neumünster.
Dort fanden wir uns dann plötzlich auf Rang 1 der Setzliste wieder.
Kurz vor Weihnachten war noch Zeit für ein Garchinger Schulturnier, und es kamen nochmal 32 Kinder und Jugendliche, darunter 13 Mädchen, um die Kräfte miteinander zu messen. Es wurde ein schöner Jahresabschluß, und natürlich standen zu Beginn des Turniers auch Schokonikoläuse am Brett :-)
Am Ende siegte mit Daniil Sabram ein 'Neuling' - seit Mitte des Jahres Mitglied, aber noch hatte er den Weg zu uns nicht gefunden - nun war er endlich da, und zeigte was er kann! Was man vorher schon von lichess wusste, zeigte sich auch hier - sieben Siege in sieben Partien, er war der Dominator des Tages.
Den zweiten Platz sicherte sich mit Lasya Chenupati ebenfalls ein noch frisches Gesicht. 5,5 Punkte machte sie und ließ damit einige renomierte Namen hinter sich. Den Bronzerang in der Gesamtwertung sicherte sich Aditi Anaparthi hauchdünn vor ihrer kleinen Schwester, die damit den Pokal für das beste Mädchen errang.
Im engen Mittelfeld der Spieler mit vier Punkten entschied sich die Grundschulwertung. Hier setzte sich Jennifer Berger vor Sandra Piffczyk durch, der dritte Platz ging an Julius Mehler, Amelie Werner wurde bestes Mädchen. Offensichtlich wächst dort eine starke nächste Generation heran!
Am Sonntag, den 18. September, war es wieder so weit, die Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften für Mädchen-Teams der Altersklassen U20w, U16w und U12w wurden ausgetragen. Wie im Vorjahr fand das Turnier in Garching statt – aus gutem Grund.
Von den aus ganz Bayern angetreten zwölf Teams stammten alleine fünf aus Garching – davon träumen gar manche Landesverbände!
Bei so viel Stärke sprang natürlich auch der ein oder andere Erfolg heraus. Hinter den diesmal mit mehr Schlachtenglück versehenen und verdienten Siegerinnen aus Oberkotzau, die sich den U20w-Titel sicherten, holte sich unser Quartett den Titel in der U16w. Damit qualifizierten sich Siri Marleen Prinzen (als Gastspielerin), Emily Alferova, Katja/Jamie Frowein und Alina Muhina gewohnt sicher für die DVM Ende Dezember in Neumünster.
Ebenfalls die Qualifikation gelang für die U12w-Meisterschaft in Berlin. Hierbei gab es hinter den Siegerinnen aus Roding jedoch eine Überraschung. Unser zweites U12w-Team, bestehend aus Emma Lörinci, Sandra Piffczyk, Sophia Straub und Claudia Piffczyk, lief dem favorisierten ersten Team mit Jennifer Berger, Viktoria Hofmeier (Gastspielerin), Anika Anaparthi und Emily Doberchak den Rang ab.
Eine lange Saison in den bayerischen U20-Jugendligen neigte sich am vergangenem Samstag dem Ende zu. Nach corona-bedingten Verschiebungen und den Rückzügen etlicher Teams kam es endlich zu den letzten Teamkämpfen der Saison 2021/22.
Dabei stand für Garching in der Landesliga Süd noch ein Kampf gegen die SF München auf dem Programm, während der nachmittägliche Kampf gegen den SK Südost München ob deren Rückzug nicht mehr zu spielen war. Gegen München war die Marschroute dabei klar, denn nach nur einer Niederlage in der Saison (DJK SV Schaibing) konnte mit einem Sieg der Aufstieg in die Bayernliga geschafft werden.
Mit Denis Werner, Elias Wunderlich, Emily Alferova und Noah Sajka traten wir in Bestbesetzung an, doch auch die Gegner mussten sich keinesfalls verstecken. Nach einem Sieg von Noah sah es allerdings zwischenzeitlich durchaus sehr gut für uns aus. Doch konnte lediglich Denis seine Partie noch gewinnen, während Elias und Emily leider eine Niederlage einstecken mussten. Mit dem 2:2 war der direkt Aufstieg auf jeden Fall dahin, da nun Schaibing und München an uns vorbeizogen. Platz 3 fühlte sich trotz einer stark gespielten Saison ein wenig blechern an...
Langsam aber sicher neigt sich die Saison in allen Wettbewerben dem Ende zu, unter anderem stand am ersten Juliwochenende das Final Four der U14-MM der Bayerischen Schachjugend auf dem Programm. Im Dezember hatte sich unser Team den Münchner Meistertitel gesichtert, Ende Mai wurde dann in KO-Match den FC Ergolding 3:1 bezwungen und die Qualifikation für die Endrunde sichergestellt.
Diese fand nun an zwei Tagen in Augsburg statt. Und obwohl wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten, rechneten wir uns gewisse Chancen aus.
Doch der Wettbewerb begann nicht günstig für uns, denn zum Auftakt mussten wir gegen den SC Aschaffenburg eine unerwartete 1,5:2,5-Niederlage einstecken - Elias kämpfte fünf Stunden lang, um am Ende trotzdem mit leeren Händen das Brett zu verlassen. Besser lief es allerdings in der zweiten Samstagsrunde, als wir die gastgebenden SF Augsburg mit 3:1 bezwingen konnten. Aber die Aschaffenburger legten einen weiteren Sieg nach und führten somit nach dem ersten Tag souverän.
Derr Sonntag begann auch mit einem Rückschlag. An einer Position mussten wir geplant unser Team ändern, so weit okay, aber an einer anderen Position wegen Krankheit kurzfristig - um 8 Uhr in der Früh, zwei Stunden vor Anpfiff in Augsburg in Garching noch einen neuen Spieler aufzutreiben, nicht einfach, aber es gelang!
Nun galt es unseren Kampf zu gewinnen, was mit einem 3,5:0,5 gegen die SF Tegernheim überraschend deuitlich gelang. Damit hatten wir zumindest unser Brettpunktkonto ordentlich aufgeladen.
Im parallel stattfindenden Duell zwischen Aschaffenburg uns Augsburg wurde damit über unser Schicksal entschieden, und tatsächlich konnten die Fuggerstädter das Duell mit 3:1 für sich entscheiden, womit sie sich gar noch an den Unterfranken dank direktem Vergleich vorbeischoben.
Und unser Quartett fand sich etwas unerwartet plötzlich auf Platz 1 wieder und konnte damit den bayerischen Meistertitel feiern!
Das ganze ist natürlich verbunden mit der Qualifikation für die Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 zwischen Weihnachten und Neujahr in Kelheim.
Von 4.-12. Juni fanden im hessischen Willingen die Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften statt. Aus Garchinger Sicht hatten sich in diesem Jahr vier Jugendliche für dieses schachliche Großereignis qualifiziert. Sie erlebten neun spektakuläre Tage voller Schach, guter Stimmung und tollem Wetter, auch wenn das schachliche natürlich meist im Vordergrund stand.
Die zahlenmäßig beste Platzierung erreichte Emily Alferova in der U16w, wo sie mit fünf Punkten aus neun Partien den zehnten Platz unter 24 Starterinnen belegte, fünf Ränge oberhalb ihres Setzlistenplatzes. Mit vier Siegen in fünf Schwarzpartien hatte sie eine eindeutige Präferenz, wie die Punkte errungen werden konnten. Ein leichtes DWZ-Plus ist der Lohn für die engagierte und konzentrierte Vorstellung.
In Relation zur Größe des Teilnehmerfeldes schnitt Elias Wunderlich in der U14 noch besser ab, belegte er doch Rang 11 unter 46 Jugendlichen dieser Altersklasse, hatte am Ende 5,5 Punkte aus neun Partien auf der Habenseite stehen. Seinen Setzlistenplatz (Nr. 30) übertraf er mehr als deutlich, erzielte ein DWZ-Plus von mehr als 70 Punkten - das in einem Feld, dass schon zwei FMs beinhaltete, und im seinem ersten Jahr U14!
Mit ebenfalls 5,5 Punkten, aus 11 Runden, kam Jennifer Berger in der U10w ins Ziel, was in etwa der Erwartung entsprach, Platz 21 unter 42 Spielerinnen. Auf ihrer ersten deutschen Meisterschaft nach erst eineinhalb Jahren Schachspielen auf jeden Fall eine imposante Leistung. Zudem beeindruckte sie alle in der bayerischen Delegation mit ihrem Talent - sicherlich stehen da auf Dauer noch sehr spektakuläre Ergebnisse ins Haus, da waren sich alle einig - auch hier ist es ja das erste Jahr in dieser Altersklasse!
Für Daniel James Chua standen am Ende ebenfalls 5,5 aus 11 in der U10 zu Buche, was jedoch als leichte Enttäuschung verbucht werden muss, da Rang 30 bei Setzlistenplatz 17 nicht den hohen Erwartungen entsprach. Aber manchmal läuft es eben nicht, dafür das nächste Mal sicher wieder besser - nächstes Jahr, nochmals U10, geht es auf jeden Fall weiter nach vorne!
Am 14. Mai hatte das lange Warten endlich ein Ende - pünktlich zur 34. Austragung unseres Garchinger Schulturniers - unseren neuen Vereins-Shirts waren geliefert worden!
Schach im neuen Outfit, für viele, die vorbestellt hatten, sofort Wirklichkeit.
23 Jugendliche waren diesmal zugegen und kreuzten sieben Runden lang die Klingen, bis am Ende die begehrten Pokale vergeben werden konnte.
Dabei spielte ein Shirt dann noch eine besondere Rolle! Denn während die meisten sofort in ihre vorbestellten Exemplare schlüpften, hob sich Abhiram Kalluri seines auf, und zog das selbsternannte Glücksshirt erst für die entscheidenden letzten drei Runden an. Dort konnte er derart beschützt seinen guten Lauf fortsetzen - nach vier Siegen drei weitere gegen die starke Konkurrenz einfahren, und das Turnier mit voller Punktzahl gewinnen - nach bisher vier Podestplatzierungen seit 2016 in der Gesamtwertung, nun sein lange verdienter erster Gesamtsieg in äußerst souveräner Manier!
In der zweiten Woche der Osterferien fanden die Bayerischen Jugend-Einzelmeisterschaften statt, bei denen in fünf Altersklassen jeweils bei Mädchen und Jungs die Meistertitel sowie die Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaft ausgespielt wurden.
Von den insgesamt 183 Teilnehmern kamen 12 aus den Garchinger Reihen, mit passiven Mitgliedern gar 14, allein das schon beeindruckend - noch imposanter bei den Mädchen allein, wo 8 (10) der ingesamt 75 Spielerinnen unter unserem Namen spielten.
Aber es ist natürlich nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität, die uns auszeichnet. Selbst wenn wenn es dieses Jahr ausnahmsweise nicht zu einem Titel reichte, gab es dennoch eine Menge Top-Platzierungen, und viele starke Leistungen. Auf dem Treppchen samt bayerischem Vize-Titel landeten Emily Alferova in der U16w und Daniel James Chua in der U10. Dritte Plätze gingen an Jennifer Berger in der U10w sowie Elias Wunderlich in der U14. Diese vier sind auch diejenigen, die Garching in den Pfingstferien bei den Deutschen Meisterschaften in Willingen vertreten werden.
In der U16w holte den Meistertitel erwartugsgemäß die unseren Mädels sehr nahestehende Siri Marleen Prinzen; Emilys Vize-Titel zeigt aber erneut ihre eindrucksvolle Spielstärke. Auch der 4. Platz von Katja (Jamie) Frowein war eine mehr als beachtliche Leistung, und der 9. Platz von Liana Muhina rundete das ganze ab - zusammen sind diese übrigens ein überragendes Mädchen-Team ihrer Altersklasse!
Zu diesem gehört auch Alina Muhina in der U14w, die aber diesmal auf Rang 11 unter ihren Möglichkeiten blieb. Stattdessen wusste sich Aditi Anaparthi mit Platz 6 hier in den Vordergrund zu spielen, die immer wieder für eine oder gar mehrere Überraschungen gut ist; davon zeugte auch ein DWZ-Plus von mehr als 100 Punkten.
Die U14 sah dank eines gelungenen Endspurts, der unter anderem einen 11-zügigen Sieg in Runde 7 gegen Pierre Lipinsky beinhaltete den dritten Platz von Elias. Hier sollte auch erwähnt werden, dass er als letztjähriger U12-Meister erstmal der jüngere Jahrgang der neuen Altersklasse ist!